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W. B. Yeats: The Wild Swans At Coole
#2
Die Bäume schmückt ein herbstliches Gold,
man geht auf trocknen Ballen,
Oktoberdämmern lässt Himmelblau
spiegelnd in Fluten fallen,
in Wassern über Geröll und Stein
sind Schwäne, fünfzig und neun.

Neunzehn Mal fiel der Herbst schon ein,
seit ich sie zählte und da
stiegen sie auf, eh ich fertig war,
lösten dem Himmel nah
auf sich aus weitenden Kreisen,
donnernden Flugs zu reisen.

Ich sah sie, die strahlenden Wesen
jetzt ist mein Herz mir wund
nichts blieb wie es war vom ersten Mal,
am Strand jener Dämmerstund,
als Flügel wie Glocken schlugen,
Füße leicht mich trugen.

Frisch verliebt sind die Paare noch
paddeln in kalter Flut,
steigen gemeinsam auf in die Luft,
im Herzen junge Glut,
Leidenschaft, Balzen, Wanderlust,
ungestillt in der Brust.

Nun treiben sie in dem stillen Nass,
geheimnisvoll, schön zugleich,
an welchem Ufer in welchem Ried
von Seen oder Teich,
werden sie nistend Blicke erfreun,
und mich sieht der Tag allein?
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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RE: W. B. Yeats: The Wild Swans At Coole - von Sneaky - 10.05.2016, 09:29

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