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Ernest Dowson: A Last Word
#2
Hallo Zaunkönig,

das ist ein ziemlich morbides Stück, könnte als Abschiedsbrief für einen Selbstmörder dienen.

In S1Z4 hast du despair mit Verzagtheit übertragen, da ist mE Verzweiflung angebrachter.

S1 und S2 gehen fließend ineinander über, will sagen nach meiner Lesart brütet die tiefe Dunkelheit wie eine Eule über dem LAnd. Der Imperativ den du gewählt hast "brüte" wäre "brood" im Englischen, während "broods" drittte Person Einzahl ist. Den Text muss ich mir vormerken. Da will ich mich auch dran versuchen.

schöne Ostern

Sneaky


Ein letztes Wort
Lasst uns hier gehen, nahe ist die Nacht,
der Tag ist schäbig und die Vögel fort,
die Saat der Götter wuchs uns zu: Ein Hort
von Tod und Leid. Nun brütet ungeschlacht
das Dunkel eulengleich im Land: Es macht
aus Lachen, Tränen uns ein fernes Wort.
Die Eitelkeit trieb uns von da nach dort,
pervers und um ein echtes Ziel gebracht.

Lasst jetzt in leere kalte Lande gehn,
wo alle Mühsal von den Alten weicht,
Gerechte neben Ungerechten stehn,
wo Liebe, Lust und Furcht uns nicht erreicht.
So betet, dass das wunde Herz wir sehn
sacht von der Welt verwandelt: Staub der bleicht.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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Nachrichten in diesem Thema
Ernest Dowson: A Last Word - von ZaunköniG - 25.03.2016, 01:15
RE: Ernest Dowson: A Last Word - von Sneaky - 25.03.2016, 17:51
RE: Ernest Dowson: A Last Word - von ZaunköniG - 27.03.2016, 17:11

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