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Felicia Dorothea Hemans: The Cid's Rising
#2
Cids letzter Gang

Zur Stunde der finstersten Wacht,
-das Kronland Leóns schlief schwer-
hob sich ein Ton, mit wachsender Macht
ein Marschtritt gleich einem Heer,
im Dunkel, wenn alles schweigt,
ein Traum zur Wahrheit ersteigt,
der Tag ein Traum scheint, nicht mehr.

Rollte durch dunkelnde Gassen dahin,
drang grausig in Schlummer ein,
Schwerter und Schilde schollen darin,
Streitrösser Hufschlag auf Stein.
Anstatt von Fanfarenschall
Takte von klirrendem Stahl,
ein Heer erzeugt sie allein.

Zog durch die Gassen wie Wind und Sturm,
dass das Kopfsteinpflaster erbebt,
setzte sich fort von Turm zu Turm,
ein Hornstoß, der schreckt, was lebt,
ein Heer, das fortzog, sich Blicken enthob,
zum Königsdom hin, wo nachts das Lob
des Herren ein Priester erhebt.

Ein Pochen erscholl am Tor, dass der Stein
des marmornen Bodens schier brach,
und machtvoll drang eine Stimme herein:
"Ruy Diaz , El Campeador ist wach,
El Cid, Graf Gonzales, und mehr
zu Diensten den Recken, ein Heer,
erstanden dem Grab, folgt nach:

Den König, gebettet im Dom schon lang,
in Stein zur langen Nacht,
zu wappnen zum Strauß, zum blutigen Gang,
bis Spanien frei erwacht.
Fort zog das Heer, das keiner sieht,
tags blickte Tolosas Sonn' vom Zenith,
auf Mauren im Staub nach der Schlacht.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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RE: Felicia Dorothea Hemans: The Cid's Rising - von Sneaky - 19.02.2016, 10:41

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