18.06.2016, 18:30
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Des Nachts
Des Nachts erscheinst du mir mit einem Schleier
und Tags darauf verbleibt ein leises Wehn;
ich spür dich fordernd im Zenite stehn -
du taust mein Lächeln wie den dunklen Weiher,
der Unken einlädt, an den Rand des Eises,
sich aufzuwärmen vor dem Silberreiher,
der lieber wartet auf den Schwarzen Freier
als Gift zu kosten. Ja, fürwahr, ich weiß es.
Oh, Leben, streich mit schwerer Hand die Leier,
die ich allein dir halte! Komm und lehn
dich an, an mich - nimm Kraft genug von mir!
Ein Freund wird gehn. Komm lass ihn länger hier;
ich brenne meines schneller ab zur Feier,
begleit mich - aber lass sein Licht bestehn.
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Des Nachts
Des Nachts erscheinst du mir mit einem Schleier
und Tags darauf verbleibt ein leises Wehn;
ich spür dich fordernd im Zenite stehn -
du taust mein Lächeln wie den dunklen Weiher,
der Unken einlädt, an den Rand des Eises,
sich aufzuwärmen vor dem Silberreiher,
der lieber wartet auf den Schwarzen Freier
als Gift zu kosten. Ja, fürwahr, ich weiß es.
Oh, Leben, streich mit schwerer Hand die Leier,
die ich allein dir halte! Komm und lehn
dich an, an mich - nimm Kraft genug von mir!
Ein Freund wird gehn. Komm lass ihn länger hier;
ich brenne meines schneller ab zur Feier,
begleit mich - aber lass sein Licht bestehn.
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