Am Giebel oben, wo der Ortgang knickt,
grau angewittert, tief zerfurcht vom Frost
das Holz, der Saum bedeckt mit Eisenrost
verbrämten Blechen, dort hoch oben blickt
sie starr, nur Silhouette vorn am First,
ganz still aus goldbereiften Augen, lockt
ihr Lied vom Dach nicht mehr, ihr Atem stockt
und Schweigen dröhnt, als ob die Stille birst.
Die Schwingen, tief im schwarzen Samt versteckt,
gestelzt der Schwanz, am Ziegel festgekrallt,
erstarrt – als Giebelschmuck zum Himmel reckt
sich nur Kontur, gebrochen widerhallt
der Klang, der im Gebälk der Kehle eckt,
als unten Tropf um Tropf auf Pflaster prallt.
© Friedrich 2007
grau angewittert, tief zerfurcht vom Frost
das Holz, der Saum bedeckt mit Eisenrost
verbrämten Blechen, dort hoch oben blickt
sie starr, nur Silhouette vorn am First,
ganz still aus goldbereiften Augen, lockt
ihr Lied vom Dach nicht mehr, ihr Atem stockt
und Schweigen dröhnt, als ob die Stille birst.
Die Schwingen, tief im schwarzen Samt versteckt,
gestelzt der Schwanz, am Ziegel festgekrallt,
erstarrt – als Giebelschmuck zum Himmel reckt
sich nur Kontur, gebrochen widerhallt
der Klang, der im Gebälk der Kehle eckt,
als unten Tropf um Tropf auf Pflaster prallt.
© Friedrich 2007
Wonach immer du im Leben suchst - du findest es in dir.
Melos Merulae - Friedrich
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