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Lorenzo de' Medici: Spesso mi torna a mente, anzi già mai
#1
Italien 
Lorenzo de' Medici
1449 - 1492 Italien


Spesso mi torna a mente, anzi già mai
si può partir della memoria mia,
l'abito e il tempo e loco, dove pria
la mia donna gentil fiso mirai.
Quel che paressi allora, Amor, tu il sai,
che con lei sempre fusti in compagnia:
quanto vaga, gentil, leggiadra e pia,
né si può dir né imaginare assai.
Quando sopra i nivosi e alti monti
Apollo spande il suo bel lume adorno,
tali e crin' suoi sopra la bianca gonna.
El tempo e 'l loco non convien ch'io conti,
ché dove è sì bel sole è sempre giorno
e paradiso ove è sì bella donna.




Ich schwelge oft in der Vergangenheit
und nie verblasst ihr Bild mir nur ein Stück,
das Kleid der Herrin, jener Ort, die Zeit,
als sie mich erstmals sah. Der Augenblick,

als sie mich ansah, du erinnerst dich,
o Amor? Du hast sie so reich geziert,
ihr Atem, engelgleich ist ihr Gesicht,
vor dem die Sprache schier kapituliert.

Wie über Berge, tiefbedeckt von Schnee
Apollo ausgießt eine Flut von Licht,
umfließt das weiße Kleid ihr goldnes Haar.

Jedoch umsonst ich all das seh.
Wo meine Sonne Ort und Zeit durchbricht,
werd ich den Blick aufs Paradies gewahr.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Lorenzo de' Medici: Spesso mi torna a mente, anzi già mai - von ZaunköniG - 28.09.2007, 11:54

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