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Mathilda Betham: Urge me no more!
#2
Hallo Silja,

Ich muß sagen, daß deine Überteragung für mich nur schwer zugänglich ist. Das erste Quartett empfinde ich nicht natürlich im Sprachfluß. Da du nur Zeierreime verwendest, läßt sich da sicher noch eine andere Lösung finden.

Im weiteren Text sind mir die Bezüge nicht ganz klar:

Die Geduld hält Geist und Gefühl vom Abgrund zurück:
Wollen sie gemeinsam über den Abgrund, hindert sie der Abgrund zueinander zu finden?

Bezieht sich die Bindung auf Geist und Gefühl, die da gestört sind, oder sucht sie einen gesunden Umgang mit Angst und Wut, die sie wie abgespalten empfindet?


Und um wessen Treue geht es? Sind Geist und Gefühl teu, oder sollte es ihre Bindung sein?
Im Original kann ich die Treue so auch nicht Wiederfinden. Vielmehr lese ich die stelle als eindringliche Bitte (an die Geduld) sie (Geist und Gefühl) weiterhin zu beschützen, daß sie nicht in den Abgrund stürzen.

Einen Konstruktionsfehler sehe ich aber auch schon im Original: Wo ist die Gefahr, wenn man über dem Abgrund schweben kann? Womöglich hat sich hier auch der Sprachgebrauch gewandelt, und gemeint ist eher über den Abgrund gelehnt / gebeugt.


Mit der Strenge in der letzten Terzine ist wohl sowas wie Selbstbeherrschung gemeint, oder Konzentration?

Das Land erscheint mir als gesuchter Reim, schließlich geht es hier nicht um das Schicksal des Landes oder der Gesellschaft, sondern um ganz persönliche Befindlichkeiten.



LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Mathilda Betham: Urge me no more! - von Silja - 30.09.2007, 01:14
RE: Mathilda Betham : Urge me no more! - von ZaunköniG - 30.09.2007, 09:33

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