Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
H. Coleridge: Homer
#2
Coleridge hat von diesem Sonett noch eine weitere Fassung hinterlassen:


Homer

Far from the sight of earth, yet bright and plain
As sun at noon, 'a mighty orb of song’
Illumes extremest Heaven. Beyond the throng
Of lesser stars, that rise, and wax, and wane,

The transient rulers of the fickle main,
One steadfast light gleams through the dark, and long,
And narrowing aisle of memory. How strong,
How fortified with all the numerous train

Of human truths, Great Poet of thy kind,
Wert thou, whose verse, capacious as the sea,
And various as the voices of the wind,

Swell'd with the gladness of the battle's glee -
And yet could glorify infirmity,
When Priam wept, or shame-struck Helen pined.



Homer

Weitab vom Blick der Welt, gleißt nun und blinkt
wie Mittagslicht dein Stern großer Gesänge,
beleuchtet alle Himmel, fern der Menge
von kleinen Lichtern, die da steigt und sinkt,

nur flüchtig ihre Herrschaftsbanner schwingt.
Dein Licht scheint durch das Dunkel und die enge
Erinnrungsgasse, und die, stark wie strenge,
die ungezählten Züge näher bringt,

wahrhafter Menschen. Du warst als Poet
ein Ozean und wie die angefachten
Winde, deren Stimme ewig weht,

die anschwillt in der Euphorie der Schlachten
und diese mit der Schwäche gut vereint,
in Helen's Scham und wenn Priamos weint.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
H. Coleridge: Homer - von ZaunköniG - 05.10.2007, 22:40
RE: H. Coleridge: Homer - von ZaunköniG - 07.08.2012, 16:39

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste
Forenfarbe auswählen: