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E. Spenser: Amoretti und Epithalamion 89
#7
So: Noch mal von vorn, -
Immer noch nicht gespensert, aber schon mal über kreuz gereimt:



Amoretti 89

So wie der Taube jammerndes Gegurr
das Fehlen ihres Gatten gut beschreibt,
sie ausschickt manchen heißen Treueschwur,
dass er nicht allzu lang fern von ihr bleibt, -

so kann auch ich mich, nun allein, nicht trösten,
da ich an nichts als meinen Mangel glaube.
Ich wandere allein durch öde Wüsten
und spiel' die Rolle der verlass'nen Taube.

Kein Glück kann sich vor diesem Himmel regen;
nichts tröstet mich, als nur das Ihre Glück.
Was könnte Gott, was kann der Mensch bewegen,
was Ihre frohe Unschuld sanft entzückt?

Mein Tag ist schwarz, bar Ihrem Licht geblieben,
und ohne Ihren Segen tot mein Lieben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: E. Spenser: Amoretti und Epithalamion 89 - von ZaunköniG - 18.09.2018, 01:49

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