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D. G. Rossetti: Inclusiveness
#5
Hallo Sneaky,

Wie ich schon in meinem ersten Kommentar angemerkt hatte, habe ich Schwierigkeiten die Szene zu verorten. Du siehst es offenbar als eine häusliche Szene. Bei welcher Gelegenheit beugt sich der Vater über den Sohn? Wenn da gleichzeitig so ein Kommen und Gehen im Haus ist, sehe ich keinen Anlaß. Und warum ist der Tisch an der Straße, bzw am Weg?

Im zweiten Quartett habe ich mich auch formal schwer getan.
Ich sehe hier den Grundgedanken, daß es nicht nichtig ist, wenn die Kinder vor den Eltern sterben: "Er hätte sich einst so über mich beugen sollen..."

Ich habe übrigens noch eine fremde Übersetzung gefunden. Sie überzeugt mich auch nicht so ganz, aber um einfach mal eine weitere Interpretation einzuwerfen:


Zitat:Abgeschlossenheit
Ü: Else Schenkl

Zum Tisch am Wege kommen reich an Zahl
Und bunt an Art die Gäste und erheben
Sich wiederum. Es wird für jedes Leben
Der Tisch der Seele neu besetzt mit Mahl.

Sinnt doch kein Mensch: wenn ich dereinstens starb,
Mit welchem Antlitz steht mein Sohn daneben?
Die Küsse, die die Mutter mir gegeben,
Sinds andre, als um die der Vater warb?

Es wohnt vielleicht ein Bild von diesem Raume
Des alten Hauses im Erinnrungstraume
Viel spätrer Seelen; vielleicht prangts für immer

Dort, wo das Gute ewig ward, im Schimmer
Des Jenseits, oder drängt sich durch die Nacht
Der Hölle, wo die Reue schlaflos wacht.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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Nachrichten in diesem Thema
D. G. Rossetti: Inclusiveness - von Sneaky - 17.01.2008, 18:47
RE: D. G. Rossetti: Inclusiveness - von Sneaky - 14.05.2009, 11:53
RE: D. G. Rossetti: Inclusiveness - von ZaunköniG - 14.05.2009, 20:23
RE: D. G. Rossetti: Inclusiveness - von Sneaky - 15.05.2009, 10:11
RE: D. G. Rossetti: Inclusiveness - von Sneaky - 19.09.2009, 19:14

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