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P. B. Shelley: Feelings of a Republican on the Fall of Bonaparte
#3
Hallo Silja,

Napoleon hat sich ja nicht auf Kirche und Glauben gestützt. Stets hatte er sich auf die Fahne geschrieben die Aufklärung in die Welt zu tragen, hat sogar den Affront begangen, sich selbst zum Kaiser krönen.
Das Lyrich wird hier ausdrücklich als Republikaner vorgestellt.
Meinst du also, das Gewicht sollte, stärker darauf liegen, wie der Autor über sich selbst erschrickt, angesichts seiner Rachephantasien?

LG ZaunköniG



Gefühle eines Republikaners
beim Fall Bonapartes


Ich hasste dich, gefallener Tyrann,
bestürzt, was du in deinem Knechtsinn kannst,
daß stolz du auf dem Grab der Freiheit tanzt.
Du setztest deine ganze Macht daran

dir einen Thron zu bau'n. - Du hast gewählt,
die Art von Pomp, die schwach und blutig ist,
die bald die Zeit zerstiebt und schnell vergisst.
Ich betete, daß nachts dich überfällt

die Saat aus Raub und Sklaverei, Verrat,

du an der Gier erstickst. - Mich so zu rächen;
wär nun zu spät,
seit Frankreich liegt im Staube.

Ich weiß, das Rache schlimmres innehat
als Kraft und List: Den Hass, Justizverbrechen, -
die faule Frucht von selbstgerechtem Glauben.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Percy Bysshe Shelley: Feelings of a Republican on the Fall of Bonaparte - von ZaunköniG - 06.10.2008, 09:59

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