14.02.2008, 10:50
Ich schrei im Halsumdrehen ein Gedicht,
in dem ich Wort um Wort für Wort verschwende,
und jedes Ungefühl darin beende;
doch bleibt es mir Bericht, verinnerlicht,
denn hilflos schweige ich ins Angesicht,
verrate mich, wenn ich mich von ihm wende,
als sei die Gegenwart gleich einer Blende,
in der selbst Urvertrauen jäh zerbricht.
So fall ich doch aus jedem Gleichgewicht,
und schriebe ich mich gänzlich nieder, fände
die Feder keinen Fluchtpunkt dieser Sicht,
denn ich bin Kür im Konterfei der Pflicht,
wo Löschpapier verbaler Flächenbrände
die wahre Liebe nur von fern bespricht.
in dem ich Wort um Wort für Wort verschwende,
und jedes Ungefühl darin beende;
doch bleibt es mir Bericht, verinnerlicht,
denn hilflos schweige ich ins Angesicht,
verrate mich, wenn ich mich von ihm wende,
als sei die Gegenwart gleich einer Blende,
in der selbst Urvertrauen jäh zerbricht.
So fall ich doch aus jedem Gleichgewicht,
und schriebe ich mich gänzlich nieder, fände
die Feder keinen Fluchtpunkt dieser Sicht,
denn ich bin Kür im Konterfei der Pflicht,
wo Löschpapier verbaler Flächenbrände
die wahre Liebe nur von fern bespricht.