26.02.2008, 12:51
Hallo Silja,
Vielen Dank für deine Anmerkungungen und Vorschläge, denen ich weitgehend folgen will. Das zweite Quartett bleibt allerdings schwierig.
Die Anrede 'dir' in der fünften Zeile hatte ich schon entfernt, würde sie nun aber doch gerne behalten, da sonst nicht deutlich wird, wer mit 'ihm' in Zeile acht gemeint ist.
In einer Werkausgabe habe ich dieses Sonett noch unter einem weniger sperrigen Titel gefunden:
To a newly-married friend
An einen frisch vermählten Freund
Wie soll ein Mann, zur Einsamkeit verdammt,
zu früh gealtert, vor der Zeit ergraut,
der, wie ein Flecken Restschnee, angetaut
den Mai verschläft, zu spät dran insgesamt, -
wie soll so’n armer Kerl dir gratulieren
zum Erfolg der langen Werbungsmühen,
für Dinge eine Lobesrede führen,
die ihm, warum weiß Gott, selbst nie passieren?
Als ob ein Engel, dessen Mut dahin war,
der bitter einst am Rand des Himmels stand,
lang jeden Weg betrachtend, jeden Ort,
für sich doch keine Straße gangbar fand.
Doch schließlich wusch er seine Sünde fort,
weil er die Freude liebte, die darin war.
Vielen Dank für deine Anmerkungungen und Vorschläge, denen ich weitgehend folgen will. Das zweite Quartett bleibt allerdings schwierig.
Die Anrede 'dir' in der fünften Zeile hatte ich schon entfernt, würde sie nun aber doch gerne behalten, da sonst nicht deutlich wird, wer mit 'ihm' in Zeile acht gemeint ist.
In einer Werkausgabe habe ich dieses Sonett noch unter einem weniger sperrigen Titel gefunden:
To a newly-married friend
An einen frisch vermählten Freund
Wie soll ein Mann, zur Einsamkeit verdammt,
zu früh gealtert, vor der Zeit ergraut,
der, wie ein Flecken Restschnee, angetaut
den Mai verschläft, zu spät dran insgesamt, -
wie soll so’n armer Kerl dir gratulieren
zum Erfolg der langen Werbungsmühen,
für Dinge eine Lobesrede führen,
die ihm, warum weiß Gott, selbst nie passieren?
Als ob ein Engel, dessen Mut dahin war,
der bitter einst am Rand des Himmels stand,
lang jeden Weg betrachtend, jeden Ort,
für sich doch keine Straße gangbar fand.
Doch schließlich wusch er seine Sünde fort,
weil er die Freude liebte, die darin war.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.