Sonett fließend
Sich den gegebnen Formen anvertrauen
heißt, sich zu schmiegen, wie ein keuscher Kuß.
Die klaren Verse heißt es, nicht zu stauen
und nicht verschwenden in bestürztem Guß.
Beinahe wie ein Mantra schreibt der Fluß
verschlungene Mäander in die Auen.
Ein inneres Gesetz, dem folgen muß,
wer je bereit war, die Figur zu schauen.
Ein Fluß, der beide Ufer gleich begehrt,
sich mal zu diesem, mal zu jenem zieht
und selber nicht ganz weiß, wie ihm geschieht,
wenn er sich windend weiter abwärts kehrt,
durch Alpen, Hügel oder Marschgebiet,
bis er sich letztlich in sein Meer entleert.
Sich den gegebnen Formen anvertrauen
heißt, sich zu schmiegen, wie ein keuscher Kuß.
Die klaren Verse heißt es, nicht zu stauen
und nicht verschwenden in bestürztem Guß.
Beinahe wie ein Mantra schreibt der Fluß
verschlungene Mäander in die Auen.
Ein inneres Gesetz, dem folgen muß,
wer je bereit war, die Figur zu schauen.
Ein Fluß, der beide Ufer gleich begehrt,
sich mal zu diesem, mal zu jenem zieht
und selber nicht ganz weiß, wie ihm geschieht,
wenn er sich windend weiter abwärts kehrt,
durch Alpen, Hügel oder Marschgebiet,
bis er sich letztlich in sein Meer entleert.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.