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Fanny Kemble: Art thou already weary of the way,
#3
Hallo Silja,

Das "Who" in Zeile fünf, hatte ich genauso gelesen. Mein "Wer" ist denn auch nur eine rhetorische Frage. Aber deine Lösung ist doch eindeutiger.
Wenn die Blüten wegfallen, was hältst du dann von der Frühlingsluft, statt milder Luft?

Zitat:Und dann in den Terzinen verweist sie auf eine schwierige Wegstrecke. Das wird in deiner Fassung auch nicht so ganz deutlich, dass es 'da vorne' dunkel und öde wird. Das könntest du vielleicht ein wenig stärker herausarbeiten.
Und es ist nicht der Freund, der "mir" rät. Im Gegenteil, wenn es ihm jetzt schon so schwer wird, was soll dann erst auf dem schwierigen Stück aus ihm werden.

Ich sehe diese Wandereung als eine Metapher auf den Lebensweg, der unweigerlich zu Nacht/Tod führt, was dem Wandernden aber erst zur Mitte der Wegstrecke allmählich bewußt wird. (wenn du so willst die Midlife-Krise) In sofern ist auch klar, "was aus ihm wird.", aber es ist auch keine Alternative nun "auf der Strecke zu bleiben". Also faß dir ein Herz und mutig voran.


LG ZaunköniG





Bist du schon müde deinen Weg zu gehen,
der du doch erst den halben Weg gegangen?
Steh auf und nimm dein Bündel; Sieh den langen
Weg sich weit vor deinen Füßen dehnen.

Wenn du schon matt bist, sag doch, woran lag es;
Du gingst
die erste Hälfte froh im Reigen
mit Liebe, Jugend, Hoffnung unter Zweigen
in Frühlingsluft des anbrechenden Tages?

Sieh dort: dem Himmel schwindet seine Kraft
und keine Blume mehr, die sich verschwendet.
Wohin, wenn erst die Engel dich verlassen
auf dieser öden dunklen Wanderschaft?
Nun gilt es sich, mein Freund, ein Herz zu fassen,
führt doch der Weg mit jedem Schritt zum Ende.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Fanny Kemble: Art thou already weary of the way, - von ZaunköniG - 26.09.2008, 17:58

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