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Emil Aarestrup: Syner
#1
Dänemark 
Emil Aarestrup

Syner

Jeg seer et Land, og seer en Fredens Engel
Om Blomsterhaugen Hænderne at folde,
Den gyldne Aften over Slottet holde
med Musika for dig, du milde Engel!

Jeg seer en blad- og torneziret Stengel,
der træder Rosen ud paa grønne Volde;
Jeg seer de ædle Mænd med Kors og Skjolde,
Og hvide Damer – o du Fredens Engel!

Jeg seer et kirkespiir mod Himlen række,
Og Svanerne omkring paa Floden seile,
En Qvist sig under Nattergale bøie.

Jeg seer en Yngling Elskovsbrevet brække,
Og svanebleg mg selv i Floden speile
den klare Taare og det dunkle Øie.



Ich sehe

Ich seh’ das Land und seh’ den Friedensengel
um Blumenhügel seine Hände falten
und goldnen Abend über Schlösser halten.
Dort spielt Musik für dich, du sanfter Engel.

Ich seh’ ein blatt- und dornverzierten Stengel
gebundner Rosen, die wie Männer galten,
die dort mit Kreuz und Schild die Wache halten,
und weiße Damen – O du Friedensengel!

Ich seh den Kirchturm in den Himmel weisen,
und Schwäne, wie sie leise Wellen wiegeln,
und Zweiglein biegend unter Nachtigallen.

Ein Jüngling will ein Liebesbrief zerreißen
Und schwanenbleich seh ich mich selber spiegeln,
in Tränen, die aus dunklen Augen fallen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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