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Thomas Doubleday: Poppies, that scattered o'er this arid plain'
#3
Hallo Silja,

Zitat:Sehr schön, außer dass du mir in Zeilen 11 und 12 vom Wege abgekommen zu sein scheinst. Von Knaster und blauem Dunst sehe ich da im Original aber gar nichts.

Das war die schwierigste Stelle für mich, aber ich kann dir meine Gedankengänge vielleicht kurz erläutern. Du bist sicher näher am aktiven Sprachgebrauch, aber mein Dix gibt diese Deutung durchaus her:

Zitat:weed:

1: Unkraut
2: Kräutlein, Pflanze
3:a Zigarre oder Zigarette - b. das "Kraut", der Tabak, Marihuana
...

Da Doubleday schon vorher auf die Wirkung des Mohns als Droge abzielt, ist mir hier der Vergleich mit "starkem Tobak" durchaus plausibel. Sehr viele andere Drogen kannte man damals noch nicht. bei den kalten Farben = blauer Dunst war ich mir selbst nicht so sicher, aber Unkraut würde ich auch nicht mit kalten Farben assoziieren.

Im ersten Quartett beschreibt er eine unfruchtbare, karge Ebene, wo kaum etwas anderes als Mohn gedeiht (das ist auch botanisch korrekt: Mohn wächst auf trockenen mageren Böden).
Daß paßt irgendwie überhaupt nicht, wenn der Mohn zum Schluß als von andren Kräutern bedrängt beschrieben wird.


LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Thomas Doubleday: Poppies, that scattered o'er this arid plain' - von ZaunköniG - 30.09.2008, 10:47

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