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Thomas Wade: A Prophecy
#1
GB 
Thomas Wade
1805 - 1875

A Prophecy

There is a mighty dawning on the earth
Of human glory; dreams unknown before
Fill the mind’s boundless world, and wondrous birth
Is given to great thought; and deep-drawn lore,

But late a hidden fount, at which a few
Quaffed and were glad, is now a flowing river,
Which the parched nations may approach and view,
Kneel down and drink; or float on it forever;

The bonds of spirit are asunder broken,
And matter makes a very sport of distance;
On every side appears a silent token

Of what will be hereafter, when existence
Shall even become a pure and equal thing,
And earth sweep high as heaven, on solemn wing.



Eine Prophezeihung

Es dämmert auf der Erde, die erhellt
ist von der Menschen Licht. Ideen gebären
noch ungeahnte Träume in die Welt,
Gedanken und die tiefschürfenden Lehren.

Zuletzt verborgne Quelle zum Erquicken
von wenigen ergießt sich nunmehr breiter
und naht den dürren Ländern, die's erblicken.
Knie nieder, trinke, - oder treibe weiter.

Des Geistes Fesseln brechen nun entzwei,
daß die Materie dem Spiel entweicht,
das allseits uns nun gute Gaben bringt,

ins Hier, wenn unser zukünftiges Sein
vollkommen rein sein wird und jeder gleich
und sich die Erde auf zum Himmel schwingt.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Auf Erden dämmert es voll Macht, wir sehen
den Glanz der Menschheit, nie geahnte Träume
des Geistes, dessen unbegrenzte Räume
Geburtsstatt sind Visionen und Ideen.
Was lang als Quell - nur wenigen ein Gut -
versteckt war, strömt dahin und jedes Land
der Dürre sieht ihn, kann an seinem Rand
nun knien, trinken, treiben auf der Flut.
Der Geist hat sich von Hemmnissen befreit,
Materie macht aus Distanzen Spiel,
ein Signum spricht, auf allem aufgeprägt
von dem was sein wird, von dem großen Ziel,
Vollkommenheit in Gleichheit, einer Zeit
die schwingengleich die Welt zum Himmel trägt.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#3
Hallo, ihr beiden,
hier ist mir schon wieder etwas entgangen. Ich habe diese beiden Versionen gerade erst entdeckt.

Sneaky, sind bei dir Zeile 3 und 10 etwas zu kurz geraten?
In Zeile 3 würde ich ein 'früher' oder so etwas einfügen, und in Z 10 scheint mir ein Artikel zu fehlen,
"...macht aus den Distanzen Spiel" oder auch "macht aus der Distanz ein Spiel".

Meinst du nicht?

Ansonsten sehr schön.

LG Silja
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#4
Hallo silja,

zeile drei ist in der Tat zu kurz,
des Geistes, dessen unbegrenzte Räume
werd ich gleich mal einfügen,

bei Zeile 10 zähl ich 10 silben

maTEriE macht AUS diSTANZen SPIEL

Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#5
Hallo Sneaky,

"Materie" ist wieder eines der Worte, die verschieden betont werden können.
Anschenend hat Silja "maTERje" betont, was durchaus sehr verbreitet ist.
Da das folgende "macht" für sich genommen auch ein sehr starkes Wort ist, ist die "richtige" Betonung tatsächlich nicht auf Anhieb zu erkennen.

"Distanz wird in der Stofflichkeit zum Spiel"
wäre rythmisch passender,

allerdings lese ich inhaltlich im Original etwas anderes:
Der Geist befreit sich von seinen Hemmnissen und befreit die Matierie aus dem Spiel von Raum und Zeit.
Ich sehe die Materie hier also selbst als Objekt der Handlung, und zwar durch die Kräfte des Geistes.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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