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Charlotte Smith: To the Moon
#1
GB 
Charlotte Smith

To the Moon

Queen of the silver bow!--by thy pale beam
Alone and pensive, I delight to stray,
And watch thy shadow trembling in the stream,
Or mark the floating clouds that cross thy way.

And while I gaze, thy mild and placid light
Sheds a soft calm upon my troubled breast;
And oft I think--fair planet of the night--
That in thy orb, the wretched may have rest:

The sufferers of the earth perhaps may go,
Released by Death--to thy benignant sphere,
And the sad children of Despair and Woe
Forget, in thee, their cup of sorrow here.

Oh! that I soon may reach thy world serene,
Poor wearied pilgrim--in this toiling scene!






Mond
Ü: ZaunköniG

In deinem Silberschein, du Königin,
genieße ich zu sinnen und zu schauen,
wie Wolken fliehn an deinem Hof dahin,
und sich dein Bild bricht, zitternd in den Auen.

Und während ich dein mildes Licht betrachte
haucht meine Brust dein sanfter Atem an.
Oft denk ich - zärtlicher Planet der Nacht -:
Der Mürbe findet Rast auf deiner Bahn;

Die Elenden der Welt gehn himmelwärts
nach ihrem Tod in deine milde Sphäre.
Die Kinder voll Verzweiflung und voll Schmerz
vergessen hier den bittren Kelch, die Schwere.

O könnte ich doch bald schon in dir ruhn,
Getriebene in mühevollem Tun.
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#2
Ü: Josef Riga

Silberne Königin! Dein bleiches Licht
Lässt mich alleine in Gedanken streifen,
Sehend den Schatten, der den Schimmer bricht,
Wenn Wolken fließend deinen Weg umschweifen.
Und so empfind' ich deine Friedensmacht,
Die Stille einsenkt in mein wirres Herz,
Und denke oft - schöner Planet der Nacht -,
Du bringst die Unglücklichsten himmelwärts.
Bedrückte dieser Erde mögen geh'n,
Durch Tod befreit zu deinem güt'gen Bogen,
Wo sie als schmerzgeprüfte Kinder seh'n,
Wie's Leid verweht, durch das sie hier betrogen.
Oh! dass ich bald Teil deines Friedens werde,
Ich müd'geplagter Pilger dieser Erde!
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#3
Hallo Josef,

das "streunen", nimmt das "stray" des Originals auf, das ich in meiner Version unterschlagen habe. Es klingt mir im Deutschen allerdings etwas salopp. wandern, schlendern, streifen fände ich hier passender.
In Zeile 9 sind die Dulder wohl nicht erste Wahl. Wer etwas duldet, hat sich doch abgefunden, gefügt. Hier aber geht es um Leidende, die auf Erlösung hoffen.

insgesamt aber wieder ein solides Stück. In diesem Sinne: Weiter so!


LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#4
Hallo,

ich freue mich, dass wir in manchen Einschätzungen ähnlich liegen. Auch mir war das "Streunen" eigentlich zu salopp, da kommt mir Deine Kritik gerade richtig befreiend! Ich habe es geändert, genauso wie die "Dulder" die ein wenig aus aliteratorischen Gründen reingerutscht sind. Ich hoffe, es ist jetzt besser so, auch von ein paar Wortstellungen.

Gruß
Josef
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