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Charlotte Smith: Written in the close of spring
#1
GB 
Charlotte Smith (1754-1832)

Elegiac Sonnet
Written at the close of spring


The garlands fade that Spring so lately wove,
Each simple flower, which she had nurs’d in dew
Anemonies that spangled every grove,
The primrose wan, and hare-bell mildly blue.

No more shall violets linger in the dell,
Or purple orchids variegate the plain,
Till spring again shall call forth every bell,
And dress with humid hands, her wreaths again.

Ah! Poor humanity! So frail, so fair,
Are the fond visions of thy early day,
Till tyrant passion, and corrosive care,
Bid all thy fairy colours fade away!

Another May new buds and flowers shall bring:
Ah! Why has happiness – no second spring?


Elegisches Sonett
Zum Ausklang des Frühlings

Ü: Silja

Schon welken die Girlanden, die der Lenz geknüpft,
Die Blumen, die er oft umsorgt im Tau,
Die Anemonen, die den Wald betupft,
die Primel und der Glockenkelch blassblau.

Das Veilchen weilt nicht mehr in Hag und Tal ,
das Orchideenrot im Feld verschwindet
Bis Frühling kehrt zurück mit Glockenschall,
mit Regenhänden wieder Kränze windet.

Ach, arme Menschheit! Denn so zart, so schön,
ist die geliebte Sicht des jungen Morgen,
im Sturm von Leidenschaft muss er vergehn,
der bunte Zauber wird zersetzt von Sorgen!

Ein neuer Mai wird neue Blüten bringen:
Ach, könnt’ das Lied vom Glück auch neu erklingen!
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