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France Prešeren: Sonetni venec 06
#1
Slowenien 
France Prešeren
1800 - 1849 Slovenien

Sonetni venec

6


Cel čas so blagih sapic pogrešvále,
od tebe, drage deklice prevzetne,
prinesle niso božicam prijetne,
ki bi bila jih oživela, hvale.

Bile so v strahu, de boš tí, de zale
Slovenke nemško govorít' umetne,
jih bote, ker s Parnasa so očetne
dežele, morebiti zaničvále.

Kaméne naše zapušene božce,
samice so pozabljene žalvále,
le tujke so častile Kranjcov množce.

Cvetlice naše poezije stale
do zdéj so vrh snežnikov redke rožce,
obdajale so utrjene jih skale.



6

Perdu ist längst der letzte sanfte Hauch.
Die Armen und die Stolzen sich bemühen
um Lob von Dir. Vergeblich sie erblühen.
Für neuen Mut hätt' es nur dies gebraucht.

Sie hatten Angst, daß ihr, die ihr es liebt
statt auf Slowenisch eher Deutsch zu reden,
glatt übersehen wollt, was hier auf jedem
verwaisen Musenhain karg neues trieb.

Am Gipfel gabs für unsere Camöen
ein Los, das sie mit alten Jungfern teilen.
Die Krainer achten nur den fremden Brauch.

Was wir zur Blüte brachten in den Zeilen
erlitt als Vers die eisbedeckten Höhen.
Rings um ihn stehen schroffe Felsen auch.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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