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Am Fluss
#1
Am Fluss

Wir liegen beieinander, ausgeruht,
abseits der Wege überm Böschungsrand.
Genüßlich pflegen wir den Sonnenbrand
und schaun hinab auf die verspielte Flut,

die sich, nur einen Steinwurf weit, vermengt:
Zwei Flüsse, die im Sonnenschein vergleißen,
einander, wild verschäumend, mit sich reißen,
ein Arm sich in des andren Mitte drängt.

Im Ineinanderstürzen hebt ein Rauschen
wie Singen an, bis sie im Grund verschmelzen.
Wir schaun noch lang, wie sich die Wasser wälzen;
Zwei Quellen ihre Flüssigkeiten tauschen.

Und wie ich über deine Beine streiche,
trifft mich dein Blick. - Ich weiß: Du denkst das Gleiche.

http://sonett-archiv.com/forum/audio/am_fluss.mp3




.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#2
Eine kleine Änderung in Zeile 3:

Wir liegen beieinander, ausgeruht,
abseits der Wege überm Böschungsrand.
Genüsslich frönen wir dem Sonnenbrand
und schaun hinab auf die verspielte Flut,
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
Hallo Zaunkönig,

bis auf die Zeile wo LI und LD dem Sonnenbrand frönen / den Sonnenbrand pflegen, sehr nachvollziehbar. Aber ich als Extremsonnenbrandgefährdeter kann dieser Zeile nix abgewinnen. Wenn ich mich in diese Haut versetze, ist alle Stimmung futsch. Ich weiß nicht wie andere Leser das sehen, aber für mich ist das ein absolutes No-Go. Der Sonnenbrand gehört nur für Sado-Masochisten rein Smile


Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#4
Ach, ab und zu trinkt man auch einen über den Durst, obwohl man weiß, dass es nicht gut tut.
Und wie beim Alkohol macht sich auch der Sonnenbrand erst bemerkbar, wenn es zu spät ist, und die Verführung ist einfach zu groß, den schönen Moment noch etwas länger auszukosten...
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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