Themabewertung:
  • 0 Bewertung(en) - 0 im Durchschnitt
  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
D. G. Rossetti: For “RUGGIERO AND ANGELICA” by Ingres 1
#2
Hallo Zaunkönig,

Bild und Gedicht sind ganz nach meinem Geschmack. Scheint von der Perseussage durchdrungen zu sein?

Bei deinem Schluss gefällt mir allerdings die Sache mit der Rettung nicht ganz. Das Ende - habs selber auch nicht recht hinbekommen, wie du weiter unten siehst - spricht davon dass sie von ihnen weiß. Das scheint mir auf alles hinzudeuten, das Vieh, den Helden, den Kampf. Sie weiß von allem, aber nicht notwendigerweise von Rettung, so zumindest meine Lesart.

Ein ferner Himmel sinkt in Meeresgischt:
Nur eine Felsenzacke ragt heraus,
an seiner Wurzel nagt ein Vieh, ein Graus
aus Götze und Orakelkunst gemischt.

Auf seinem Flügelroß bestürmt ein Ritter,
den Fels, dort hängt in Eisenerz geschlagen
ein Weib im Lockenhaar, die Glieder klagen
wie die zurückgeworfne Kehle bitter.

Der Himmel zürnt, die See speit Bittersalz:
Der Hipppogreif bäumt sich auf starren Schwingen
hoch auf, des Reiters meisterlicher Lanze

dringt durch den Schrei der Kiefer in den Hals,
der Leib des Viehs krümmt sich im Todestanze.
Das Weib, wie taub und blind, weiß doch vom Ringen.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
Zitieren


Nachrichten in diesem Thema
RE: D. G. Rossetti: For “RUGGIERO AND ANGELICA” by Ingres 1 - von Sneaky - 18.09.2009, 13:39

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste
Forenfarbe auswählen: