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Wortwechsel
#1
Kann sein, es wird um vieles heller werden,
wenn wir uns treffen und uns mal berühren,
statt uns zu diesen Worten zu verführen,
die wie der Herbst sind und die Ungebärden

all unsres Handelns wärmend überwehen.
Es müsste ringsum still sein, Blick ins Weite.
Wie wär es, wenn ich grünen Tee bereite?
Wär dies schon Grund genug, um durchzudrehen?

Du hebst nur eine deiner Augenbrauen…
und weißt von Dingen, die, wie hingegossen,
doch unsichtbar, vor uns im Staub zertreiben.

Ich wollte allzu oft nach ihnen schauen.
Allein: mich hält die kleine Furcht umschlossen,
dass uns nichts weiter zusteht, als zu schreiben.
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#2
Hallo Paul,

schön, daß du hergefunden hast.
Deine Mail ist angekommen, habe die Texte aber bisher nur überfliegen können.

Aber nun zu diesem Stück:

Eine einzige Vokabel "Ungebärden" rückt das Sonett in rilkesche Gefilde. Ist das beabsichtigt?
Zumindest das erste Quartett könnte ehr gut aus der Feder des Meisters sein, was du aus meinem Mund durchaus als Kompliment ansehen kannst.
In Zeile 7, spätestens in Zeile 8 bricht der Text inhaltlich um und doch trägt die neoromantische Atmosphäre bis zur letzen Zeile. Ich bin noch nicht ganz dahinter gekommen woran es liegt, aber es gefällt mir sehr.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
Hallo ZaunköniG,

vielen Dank für die lobenden Worte. Beabsichtigt ist die rilkesche Nähe nicht. Ich muss aber zugeben, ein fleißiger Leser seiner Gedichte zu sein.

Beste Grüße...
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