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Tropfen
#1
Tropfen, Tropfen, tausend Tropfen
wirbeln, tanzen ihre Bahnen
und sie haben, glauben, ahnen,
können nehmen, können locken.

Wo sie waren wird es trocken,
wo sie bleiben spriesst der Samen,
können fallen und erlahmen,
frieren, binden, Eis aus Brocken.

Funken rinnen aus den Quellen,
wandern tiefer, Wege grabend,
in die Flüsse, Ströme, Meere.

Tausend Tropfen, tausend Stellen,
schliesslich nur einander habend.
Ozeane ... Leere.
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#2
Guten Morgen, Pumukel,
der erste Vers ist reimlos; ginge da irgendetwas mit Flocken? Oder ohne Stocken?
Vs. 3 verstehe ich nicht recht; mir leuchten glaubende und ahnende Tropfen nicht so ein.
Der verkürzte letzte Vers ist ein guter Effekt, auch wenn ich bei Wasser immer Fülle assoziiere, nicht Leere.
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#3
Der erste Vers hat drei Binnenreime, aber offensichtlich Mühe, mit dem ganzen zu harmonisieren. Wie der letzte Vers, der tanzt auch aus der Reihe - auch inhaltlich, denn was gibt es volleres als Ozeane? Aber warte, wie können Tropfen glauben, ahnen? Vielleicht sind es ja gar keine Wassertropfen.
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#4
Hallo Pumukel,

Zitat:Aber warte, wie können Tropfen glauben, ahnen? Vielleicht sind es ja gar keine Wassertropfen.

Mag sein, aber eine gute Metapher zeichnet sich dadurch aus, das sie gewisse Gemeinsamkeiten mit dem eigentlich gemeinten hat. Du solltest dann schon auch versuchen im Bild zu bleiben.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#5
Hallo ZaunköniG und Sonettista

Danke für die konstruktive Kritik. Hier lernt man ja mehr als in der Schule.
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