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Heil!
#1
Zitat:Heil!

Ein steiler Arm, die Hand mit harter Kante,
ein knappes „Heil!“: verruchtes Ritual.
Den Blick nach vorn, die Lippen schnal;
Heut sieht man, was uns diese „Heilung“ sandte.

Ein trotziges, dämonisches Fanal
aus Stolz, der in gekränkten Herzen brannte.
Das kleine Wort, das gute, wohlbekannte:
Nimm es beim Wort, versuch’ es dann nochmal.

Ist dir nun erst der rechte Sinn bekannt,
so wird der rechte Arm empor geführt.
Nein, nicht so steif. bleib locker! ganz entspannt...

Nun fließt’s. – Hast Du den Unterschied gespürt?
Dann hast du dich ermenscht, statt nur ermannt.
Heil dir, und jedem Heil, dem Heil gebührt.

ZaunköniG


Das Stück, das mich zu diesem Orte lockte,
ein wohlgeformtes Lehrstück guter Werte,
es nimmt dem armen Wort die falsche Härte,
befreit es von der Last, die auf ihm hockte.

Ich war erstaunt, ganz kurz mein Atem stockte,
wie da ein Mann sein Denken mir erklärte,
wie er auf rechte Art von rechter Fährte
dem Wort zurück behalf, statt dass er bockte.

Ich sag der Heimat Heil, dem Vaterland,
das ist kein Staat und keine Nation,
es ist die Lebenswelt zu meiner Hand.

Ich sags in sanftem, sags in ruhigem Ton,
auch Heil dem Volk und seinem Weltverstand:
es siegt nur eins und Liebe ist sein Lohn.
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#2
hallo pumukel!

mir ist ein kleiner fehler aufgefallen glaub ich:

"das ist kein Staat und keine Nation," - da fände ich vielleicht "das ist kein/nicht Staat und nicht Nation" oder so was besser.

lg, koni
wann immer ich eine möwe vor meinem fenster sehe weiß ich: ich bin am festland oder zumindest in festlandnähe.
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