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Elizabeth Oakes Smith: Charity, in Despair of Justice
#3
Hallo Silja,

Grundsätzlich will ich dir zustimmen, vor allem im Titel und Schlußzeile.
Ich frage mich abeer was du meinst wenn du schreibst:

Zitat:Dann ist das Lyrich durchweg das Subjekt des ganzen Sonetts. Also 'verzweifelt aufgrund der Niedertracht etc etc, schreit/fleht sie um Gerechtigkeit und meint, dass sie dabei doch nur etwas ganz Gewöhnliches verlange, das zu gewähren doch gar kein Problem wäre.

Ich sehe sie auch in meiner Fassung durchgehend als Subjekt des Gedichts. Oder geht es dir mehr um die Gewöhnlichkeit der Forderung? Die ist mit dem kleinen nur vielleicht noch nicht ausreichend repräsentiert, -
da muß ich wohl demnächst nochmal nachlegen.-

LG ZaunköniG


Nächstenliebe -
Verzweifelnd an der Gerechtigkeit



Verzweifelnd an der Menschen Niedertracht,
in der die Bosheit überdauern kann,

schrei ich nur um Gerechtigkeit, - um dann
den Segen zu erflehen, welcher macht

mich Demut lernen. - Und bald wächst das Licht
in mir - aus tiefster Treue steigt's empor
(entflohn dem dunstverhangnen, trüben Moor).
- Da schaute ich den Stolz, der aus mir spricht:

Von jedem wollte ich die Himmelsgabe,
die Gott gebührt. - Ich wurde still und habe
die Hände gefaltet - geduldig wie ein Stein,

in Anteilnahme, balsamsanft und rein
und hoffe, daß ich im Vertrauen bliebe,
erkannt von Gott, und suche nur noch Nächstenliebe.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Elizabeth Oakes Smith: Charity, in Despair of Justice - von ZaunköniG - 06.06.2010, 10:10

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