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Maximilian Woloschin: Corona Astralis 10
#1
Russland 
Maximilian Alexandrowitsch Woloschin
Максимилиа́н Алекса́ндрович Воло́шин

1877 - 1932 Russland / Ukraine


Corona astralis

10


Тому, кто жив и брошен в тёмный склеп,
Видны края расписанной гробницы:
И Солнца чёлн, богов подземных лица,
И строй земли: в полях маис и хлеб,

Быки идут, жнёт серп, бьёт колос цеп,
В реке плоты, спит зверь, вьют гнёзда птицы,
Так видит он из складок плащаницы
И смену дней, и ход людских судеб.

Без радости, без слёз, без сожаленья
Следить людей напрасные волненья,
Без тёмных дум, без мысли «почему?»,

Вне бытия, вне воли, вне желанья,
Вкусив покой, неведомый тому,
Кому земля — священный край изгнанья.


10

Dem, der lebendig in der Gruft verschwindet,
zeigt sich das Grab in einem neuen Licht:
des Sonnengott's verborgenes Gesicht
im erdenschoß: Wo sich Getreide findet,

auch Sicheln mähen, Flegel schlagen drauf.
Auf Archen Vögel ihre Nester bauen.
Man kann in ihren Mantelfalten schauen
wie Tag und Nacht vergeh'n, des Schicksals Lauf.

Und ohne Freude, ohne Trauer, stumm
verfolgen Menschen dieses eitle Spiel.
Kein dunkles Grübeln ohne ein "Warum".

Es spürt der Mensch alleine diese Lust
all das zu schmecken, was noch nicht gewußt,
und diese Erde heiligt sein Exil.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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