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Verstand und Herz (ein Dialog)
#5
Hallo ZaunköniG,

vielen Dank für Deinen wiederum ausführlichen interessanten Kommentar.
Die Anführungsstriche habe ich inzwischen gelöscht, allerdings aus einem anderen Grund: Da die Wechselrede schon durch die Kursive markiert ist, sind die Anführungsstriche redundant, auch ästhetisch störend.
Es ist aber keinesfalls so, dass ab dem zweiten Quartett nur noch das Herz spricht. Der Redewechsel ist konsequent über die vier Strophen verteilt, d.h. das erste Terzett übernimmt wieder der Verstand, der das Herz an ein anderes, ein gebrochenes Herz (als Paradigma) erinnert, für das sich das angesprochene Herz in seiner Situation nicht interessieren kann. Ab hier gibt es kein Weiter.
Als "Bruch" - oder ist damit These und Antithese der Dialogpartner gemeint? - würde ich den/die Redewechsel nicht bezeichnen.

"Das sprechende Verstand-Herz-Paar lese ich als zur selben Person gehörig." - Nein, es war anders: Anlass für diesen Sonettversuch war die Geschichte eines unglücklich Liebenden gewesen, der sich von neunmalklugen Freunden immer wieder anhören musste, dass seine Liebe doch nichts weiter sei als vergebliche Liebesmüh, was er sich als animal rationale doch bitte endlich einmal vor Augen halten möge. Das aber half besagtem Liebenden nicht im geringsten. Welcher unglücklich Liebende kennte das nicht?

Gruß
Francesco
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Nachrichten in diesem Thema
Verstand und Herz (ein Dialog) - von Francesco - 26.07.2010, 00:34
RE: Verstand und Herz (ein Dialog) - von Francesco - 26.07.2010, 17:52

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