ZaunköniG
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Maximilian Woloschin: Corona astralis 14
Maximilian Alexandrowitsch Woloschin
Максимилиа́н Алекса́ндрович Воло́шин
1877 - 1932 Russland / Ukraine
Corona astralis
14
А тёмные восторги расставанья,
А пепел грёз и боль свиданий — нам.
Нам не ступать по синим лунным льнам,
Нам не хранить стыдливого молчанья.
Мы шепчем всем ненужные признанья,
От милых рук бежим к обманным снам,
Не видим лиц и верим именам,
Томясь в путях напрасного скитанья.
Со всех сторон из мглы глядят на нас
Зрачки чужих, всегда враждебных глаз,
Ни светом звёзд, ни солнцем не согреты,
Стремя свой путь в пространствах вечной тьмы,
В себе несём своё изгнанье мы —
В мирах любви неверные кометы!
14
Ihm wird das Abschiednehmen Obsession.
Den Schmerz, die Traum-Asche sieht er darinnen.
Wir wandeln nicht auf blauem Mondlicht-Linnen,
erinnern keinen ungesagten Ton.
Vergeblich mühten wir uns zu lobpreisen
die falschen Träume, welche zu uns kamen.
Dort ist kein Mensch, und alle diese Namen
sind blos die Leiden auf endlosen Reisen.
Nur Dunkelheiten, die uns rings umsäumen,
dem Auge feindlich, boten sie kein Ziel
wo keine Sonnenwinde uns umwehten.
Wir gingen weiter unsern Weg in Räumen
der Finsternis als unserem Exil -
Im Liebeskosmos gleichen wir Kometen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.08.2010, 08:38 von ZaunköniG.)
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09.08.2010, 08:37 |
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Francesco
Lyropraktiker
 
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Registriert seit: Jul 2010
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RE: Maximilian Woloschin: Corona astralis 14
Hallo ZaunköniG,
das erklärt alles. Während Akzente in der lateinischen Schrift bei vielen Sprachen geradezu unverzichtbar sind, kommt das kyrillische Schriftsystem ohne Akzente aus. Sie gehören einfach nicht dazu, und möchte man sie trotzdem setzen, kommt die Technik ins Schleudern oder man muss sich spezieller Tricks bedienen. Eine Erklärung fand ich jetzt auch unter:
http://www.slovo.info/akzent.htm
LG Francesco
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09.08.2010, 19:16 |
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