Roter Wingert
Wenn auch des Tages letzte Glut zur Nacht
hinübergeht, die Arbeit fragt nach nichts,
nach Alt und Jung, dem Schwund des Tageslichts,
die Ernte wird nicht müßig eingebracht.
Die Frauen sind mit Fleiß darauf bedacht
den Tag voll auszunutzen angesichts
der nahen Dämmerung, dem Feld gebrichts
an keiner Hand im letzten Licht das sacht
den Fluss vergoldet, der ins Ferne fließt.
Er wird das Erbe dieser Hände weitertragen,
dorthin wo keine Rebe jemals sprießt.
Und kostet man in langen Wintertagen
vom späten Licht, das sich in Trauben gießt,
so schmeckt man weder Presse, Salz noch Plagen.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told