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Rudyard Kipling: Cities And Thrones And Powers
#2
Der großen Welt Gebälke
stehn kurze Zeit
sie welken wie die Nelke
von jetzt auf heut.
Doch neue Triebe kommen,
wenn's Glück erwacht,
Frisch, frei und ehe man's vernommen
Sind Welten neu gemacht.

So duftet die Narzisse
wohl dieses Jahr
und fragt nicht, ob wer wisse
Was vorher war?
Keck steht sie auf ins Blaue
Klug wie der Stein,
und meint, dass jeder sie anschaue,
sie ganz allein.

Zeit hängt sich allen Wesen
froh um den Hals,
den Guten oder Bösen,
Uns ebenfalls;
So dass, wenn wir ermatten
Vor letzter Nacht,
Ein Schatten spricht zum andern Schatten:
"Was dauert, ist vollbracht!"
.
"Lorsque nous serons mort, on parlera de vie" (Jules Supervielle)
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RE: R. Kipling / Cities And Thrones And Powers - von peterhauff - 08.02.2011, 12:05

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