Ein Sonett, das ich mit dem Grundmotiv von Trakls "Verfall" geschrieben habe.
Am Bahnhof. Nach Hause wollen
Der Bahnsteig: aufgerissen. Pflanzen: quergestreut.
Die Sonne: Stein aus Licht. Der Himmel: Wolkenstaub.
Erstarrt im Fels des Tags. Der schönste Traum vertäut
an faulem Steg. Betrauern wir den Sternenraub,
den dieser Sommer büßen soll? Der Weg ein Hall:
Das Zügerauschen bringt die Hitze wieder, bringt
die Zeit, die wir vermissen wie den goldnen Ball,
der uns beglückt: Aus dieser schalen Hitze schwingt
das Pendel unsrer Sehnsucht, doch vom Traum getrennt,
den wir uns einst erdachten. Weg: du Pflastergrab.
Der Himmel: Wolkenstaub. Was jeder schnell erkennt:
Gebüsch verdorrt am Wegesrand. Der Lichterstab
verschwindet in den Weiten. Sehnsucht: falscher Preis.
Der Bahnsteig: aufgefetzt. Gestrüpp verdorrt am Gleis.
Am Bahnhof. Nach Hause wollen
Der Bahnsteig: aufgerissen. Pflanzen: quergestreut.
Die Sonne: Stein aus Licht. Der Himmel: Wolkenstaub.
Erstarrt im Fels des Tags. Der schönste Traum vertäut
an faulem Steg. Betrauern wir den Sternenraub,
den dieser Sommer büßen soll? Der Weg ein Hall:
Das Zügerauschen bringt die Hitze wieder, bringt
die Zeit, die wir vermissen wie den goldnen Ball,
der uns beglückt: Aus dieser schalen Hitze schwingt
das Pendel unsrer Sehnsucht, doch vom Traum getrennt,
den wir uns einst erdachten. Weg: du Pflastergrab.
Der Himmel: Wolkenstaub. Was jeder schnell erkennt:
Gebüsch verdorrt am Wegesrand. Der Lichterstab
verschwindet in den Weiten. Sehnsucht: falscher Preis.
Der Bahnsteig: aufgefetzt. Gestrüpp verdorrt am Gleis.