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Leigh Hunt: To a Fish
#1
GB 
Leigh Hunt
1784 - 1859

To a Fish

You strange, astonished-looking, angle-faced,
Dreary-mouthed, gaping wretches of the sea,
Gulping salt-water everlastingly,
Cold-blooded, though with red your blood be graced,

And mute, though dwellers in the roaring waste;
And you, all shapes beside, that fishy be,--
Some round, some flat, some long, all devilry,
Legless, unloving, infamously chaste:--

O scaly, slippery, wet, swift, staring wights,
What is't ye do? What life lead? eh, dull goggles?
How do ye vary your vile days and nights?

How pass your Sundays? Are ye still but joggles
In ceaseless wash? Still nought but gapes, and bites,
And drinks, and stares, diversified with boggles?




An einen Fisch
Ü: ZaunköniG

Du eigenartig fremdes Spitzgesicht,
du Trauermaul der See, das trübe guckt
und das sein Leben lang Salzwasser schluckt:
Dein Blut ist rot, nur warm bist du doch nicht.

Bist selber stumm an tosend lauter Stätte
und fischig dir dein Schuppenpanzer wächst;
teils rund, teils flach, doch alle sind verhext,
ganz beinlos, lieblos, o verruchte Glätte! -

O Schuppenwicht, so schlüpfrig, flink und feucht;
Was tust du, willst du? Warum glotzt du so?
Und wie verbringst du den gemeinen Tag?

Und wie den Sonntag? Ist denn nur gescheucht
von steter Flut dein kalter Flossenschlag
Ist wie dein Leib dein Leben stumpf und roh?
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#2
Einem Fisch

Glotzäugig seid ihr, fremde Kantgesichter,
humorlos mauläffiges Meergezücht.
Salzwasser saufen, andres kennt ihr nicht,
bleibt trotz dem Rot im Blut kaltes Gelichter.

Lebt stumm im Meer, dem brüllenden Vernichter;
in jeder Form trägt euer Angesicht
das Siegel Satans, das von Schrecken spricht,
seid -beinlos keusch - kein Verslein wert dem Dichter.

Beschuppt und glitschig, ständig nur am Starren,
was lebt ihr?  Sprecht, ihr triefäugige Brut,
wie trennt ihr Tag von Nacht im trüben Harren?

Und Sonntags? Könnt ihr nur das Zappeln gut,
endloses Fressen, gaffen wie die Narren,
saufen und treiben in der grauen Flut?
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#3
Hallo Sneaky,

Um des Vierfach-Reimes hast du dir einige Freiheiten erlaubt, wie z. B. den Dichter in Zeile acht. Das geht aber, denke ich, in Ordnung. In den Zeilen 9 und 14 laufen die Verse allerdings nicht so ganz rund.

Zitat:Beschuppt und schlüpfrig-nass, ständig am Starren,
wie lebt ihr? Sprecht, ihr triefäugige Brut,
wie trennt ihr Tag von Nacht im trüben Harren?

Und Sonntags? Könnt ihr nur das Zappeln gut,
endloses Fressen, gaffen wie die Narren,
saufen und treiben in der grauen Flut?

auch die "-äugigen" find ich von der Betonung recht schwierig.

Wie wäre in der ersten Zeile: "Glotzbeäugte"
in Zeile 9: "...nur stets am Starren"
Z 14: "nur saufend treiben in der grauen Flut"


Auf jeden Fall aber ein guter Ansatz. Schön, daß du das Pärchen nun vollständig hast.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#4
Hallo Zaunkönig

ein stetes Starren in Zeile neun?

Zeile 14 nehm ich wie dus vorgeschlagen hast.

Danke für die Hilfe

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#5
Ja, "ein stetes Starren" geht auch.

LG ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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