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Delmira Agustini: El Poeta Y La Ilusion
#1
Uruguay 
Delmira Agustini

El Poeta Y La Ilusion

La princesita hipsipilo, la vibrátil filigrana,
—Princesita ojos turquesas esculpida en porcelana—
Llamó una noche a mi puerta con sus manitas de lis.
Vibró el cristal de su voz como una flauta galana.

—Yo sé que tu vida es gris.
Yo tengo el alma de rosa, frescuras de flor temprana,
Vengo de un bello país
A ser tu musa y tu hermana!—

Un abrazo de alabastro...luego en el clavel sonoro
De su boca, miel suavísima; nube de perfume y oro
La pomposa cabellera me inundó como un diluvio.
O miel, frescuras, perfumes!...Súbito el sueño, la sombra
Que embriaga..Y, cuando despierto, el sol que alumbra en mi alfombra
Un falso rubí muy rojo y un falso rizo muy rubio!




Der Poet und die Illusion

Die Amazonen-Königstochter, ein Gespinnst, so filigran,
Türkis die Augen, ein Prinzesschen, wie geformt aus Porzellan,
Gerufen eines Nachts an meine Tür mit schmaler Lilienhand
Und einer Stimme von Kristall, wie einer Flöte elegant:

Grau mutet mir dein Leben an.
Ich hab die Seele einer Rose, wie der Blütentau so rein.
Ich kam aus einem schönen Land,
Will Schwester Dir und Muse sein.

Ein Arm von Alabaster... dann in dem sonoren Nelkenrot
Des Mundes süßer Honig; Eine Wolke, nur aus Gold und Duft,
Umgibt mich diese ungestüme Pferdefrau wie eine Flut.
Der jähe Traum, ein Schatten, der berauscht, die nektarschwangre Luft...
Und wenn ich dann erwache ist mein Teppich gleißend hell besonnt
In einem Rot wie von Rubin und einem Schein von falschem Blond.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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