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Frederik van Eeden: Ellen - 3 / 02
#1
Niederlande 
Frederik van Eeden
1860 - 1932 Niederlande


Ellen - Uit den derden Zang

II.

Ik lig op mijn stil dood-bed, - heel alleen, -
Ik weet het wèl: - nu zal het hart gaan breken, -
Uit mijn onheelb're, wijde wonde leeken
De trage, donk're droppen, - één voor één. -

In drop bij drop vloeit mijn rijk leven heen, -
Ik wacht het stil, - zie naar het staag verbleeken
Der kleuren mijner wereld, - zij geleken
Zóó onvergank'lijk, - nog zóó kort geleên.

Daarbuiten wachten dorre boomen, zwart
In schitterkou der wijde winternacht,
Hoe nu mijn groote Smart versteenen gaat, -

En in een akeligen lach verstard,
Houdt aan den starrenloozen Hemel wacht,
Dood-koud en steen-bleek, 't ronde Maan-gelaat?


II.

Ich liege auf der Bahre, - ganz allein, -
Ich weiß es wohl: Mein Herz geht nun zugrunde.
Aus einer unheilbaren, tiefen Wunde
leckt Blut in dunklen Tropfen, ein... noch ein...

und tropfenweise fließt mein Leben hin.
Ich warte ab, wie nach und nach verbleichen
die Farben meiner Welt. - Es sind die gleichen,
die mir vor kurzem unvergänglich schienen.

Da draußen dürre schwarze Bäume warten,
im kalten Glitzern einer Winternacht,
aus der versteinert nur mein Herzleid spricht.

Ist's in dem grausen Lachen dort erstarrt?
und hält's am sternenlosen Himmel wacht
als totenblasses, kaltes Mondgesicht?
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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