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Frederik van Eeden: Ellen - 1
#1
Niederlande 
Frederik van Eeden
1860 - 1932

Ellen

Eerste Zang


O bleeke roos! in 't dor, droefgeestig land
Kwijnend op droef gebogen stengel; - bloem
Gevat door ruwe handen en gekust
Door lippen voor wie d' aard te heilig is,
Waarin Gij zijt gegroeid, - zoo niet mijn tranen,
Zoo niet mijn stem het edel wit ontwijdt
Dier blanke reinheid, en Uw teerheid krenkt,
Laat mij dan knielen en Uw Leed beschreien
En tot U opzien, zeggend wie Gij zijt!
U zien - is gaan in een groot paradijs,
Waaraan geen eind is, geen beginnen was,
Dat ál het Leven, ál de wereld maakt
Zonder gedachten of geheugenis
Aan wat geweest is of nog komen zal, -
Bloemen zijn voor mijn voeten, bergen staan
Blauw onder 't Hemelblauw en sluiten af
De wereld die 'k eens kende, - verder niet
Gaan mijn gedachten dan waar is en leeft
Uw wezen, Uw gezegend bijzijn, waar
De glans valt van Uw aangezicht, - Uw voet
Beweegt in lichtkring van dien wond'ren schijn.

. . .


Elend

Erster Gesang


Oh, bleiche Rose im verdorrten Land,
die welkt auf dem gebeugten Stängel; - Blume,
gepflückt von roher Hand und lieb gekost
von Lippen, die wie heilge Erde sind,
in der ihr wuchst, so weder meine Tränen,
noch Stimme könnten je dein Weiss entweihen.
Die pure Reinheit, deine Sanftheit krankt,
so lass mich knien und dein Leid beweinen,
bis du einst aufschaust,sagst wie es dir geht!
Dein Blick schaut in ein großes Paradies,
worin kein Ende ist, kein Anfang war,
aus dem das Leben und die Welt gemacht,
doch ohne Denken an Erinnerung
an was gewesen oder kommen soll, -
Zu Füßen sind mir Blumen, Berge stehen
so blau in Himmelsblau und schließen auf
die Welt, die ich gekannt hab. Weiter gehen
nicht die Gedanken als nur bis zum Leben
in deinem segensreichen Beisein, wo
der Glanz von deinem Antlitz fällt, - dein Fuß
auf hellem Pfad, durch deinen Wunderschein.

...
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#2
...

Aandachtig zie ik en mijn oogen zijn
Gansch aan U vastgebonden. O! Beweeg
De witte, slanke handen niet! dat is
Of Gij mijn hoofd, mijn hart, mijn handen trekt
Met sterke draden die mij smartlijk zijn.


...

Andächtig schau ich, meine Augen sind
ganz an dir festgebunden. Oh! Beweg
die weißen, schlanken Hände nicht! Dies ist,
dass Haupt und Herz und Hand gemeinsam ziehen,
am starken Strang, der mir so schmerzlich ist.


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#3
...

De uren gaan en ik besef het niet, -
Daar is geen tijd, geen volgen van gedachten,
Geen weten en herinn'ren in dit hoofd,
Zoolang 'k U zien mag. - Wat ik ben en was,
Wat ik gedaan heb, zijn zal, - alles is
Verstoven als een schuwe zwerm voor 't licht
Van Uw verschijning, - mij is Uw gelaat
God's Zon doorbrekend in een schimmenrijk -
Het droeve volk van deze donk're ziel
Heeft niet geweten wat het zonlicht is,
Nu schuilt het ver en blijft zeer angstig stil,
Zoolang Uw heil'ge glans de ruimte vult
Van mijn diepst binnenst, waar nooit Licht in viel.
God! was dit hier zóó groot! dit wist ik niet,
Is dít mijn ziel, dit hooge, schoone Huis,
Waar alles straalt en flonkert, waar goudwaas
Opwolkt langs donkerrotsige gewelven,
Hoog als de nacht, waar diamanten hangen
Stil-flonkrend in den gloed, goud-ader blinkt
In brokkeligen wand van witten steen?


...


Die Stunden gehn und ich begreif es nicht, -
Wo ist die Zeit? Die Folge von Gedanken?
Im Kopf ist ist kein Erinnern, noch Gewissheit,
wenn ich dich anschau. - Was ich bin und war,
was ich getan hab, sein soll, alles ist
zerstoben als ein scheuer Schwarm vorm Licht
von deinem Anblick. - Mir ist dein Gesicht
die Sonne, die sich bricht ins Schemenreich.
Das trübe Volk in dieser dunklen Seele
hat nicht gewußt: Was ist das: - Sonnenlicht?
Nun birgt es sich vor seinem Glück so bang,
solang dein heilger Glanz die Leere füllt
von meinem Innern, das kein Licht erreichte.
Gott! Das war so groß! Ich wußte nicht,
ist meine Seele so ein hohes Haus,
wo alles strahlt und funkelt, alles golden
umwölkt, entlang der dunkelroten Kuppel,
hoch wie die Nacht, wo Diamanten hängen
still funkelnd in der Glut, Goldadern blinken
in bröckeliger Wand von weißem Stein?
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#4
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En stil! zóó stil! - één ritselend geruisch
Van stemmen, vroeger dierbaar, ééns het liefst,
Nu niet meer mijn, - nu fluistrend ver en zacht,
Als 't zachte tink'len van neerdropplend water,
Dat leekt in donk're grotten, ongezien, -
Maar Gij, in statelijk bewegen, gaat
Door d' effen stilte, als een melodie,
De hoogste, - éénigste, - die, meest volkomen
Golvend in volle, breede zuiverheid,
All' aard-geboren klanken overstemt. -


...


Die Stille! still! - Ein rascheldes Geräusch
von Stimmen, früher teuer, einst das Liebste,
ist nicht mehr mein, nun flüsterts fern und sacht
als leises Stippen fall'nder Wassertropfen,
das ungesehn in dunklen Grotten leckt.
Doch du, in stattlicher Bewegung, gehst
wie eine Melodie durch diese Stille,
die höchste, einzige, vollkommene,
die voll in ihrer ganzen Reinheit wogt
und alle erdgebornen überstimmt.

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#5
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Ik zie U aan en kan niet anders doen,
Maar ik begrijp niet, wat ik zie. Ik zoek
Uw zoete Zelf in wat mijn oogen zien
En vind het niet, - 'k zie kleuren wonderfijn,
Geel van thee-rozen, teeder-violet
In amberschaduw van goud-glanzend bruin,
Fijn-stralig grijs der iris om diep zwart
Van de' oogen-afgrond, - maar U zie ik niet!
Want ik wil 't ál vasthouden wat Gij zijt
Met mijn twee oogen, - maar zij kunnen 't niet.
Zóó angstig is dat, als het mij zou zijn,
Wanneer 'k een geestgestalte wakend zag
En 't wist - en nog wou letten in mijn schrik
Hoe 't is in mij, zoolang zulk wonder leeft, -
Zoo staar ik angstig en begrijp mij niet! -


...


Ich schau dich an und kann nichts andres tun,
doch fasse ich nicht, was ich seh. Ich suche
dein Selbst in dem, was meine Augen sehen
und finde nichts. Ich seh ein zart erröten,
Teerosengelb und sanftes Violett
im Amberschatten von goldlichtem Braun.
Feinstrahlig grau der Iris, tiefes Schwarz
im Augengrund, nur dich erblick ich nicht!
Denn ich will alles halten, was du bist
mit meinen Augen, doch ich seh dich nicht.
Zu bange ist es um doch mein zu sein,
wenn ich die Geistgestalt in Wachen rühre
verwischt sie, und ich spür mit einem Schreck
wie's in mir ist, solang solch Wunder lebt,
so schau ich ängstlich und begreif mich nicht! -


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#6
...


Want anders zie 'k U, anders valt het licht
Op U dan op wat om U is, - daar straalt
Een eigen glans, goudachtig, om U zelf,
Die schittert in mijn oogen, als op straat
De fijne jachtsneeuw, 's avonds, bij hel licht.


...


Ich seh dich anders, anders fällt das Licht
auf dich, als auf was um dich ist, - da strahlt
ein eigner Glanz, wie golden, um dich selbst,
die mir im Auge schimmert, wie die Straße
im Schneegestöber abends hell erscheint.

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#7
...

Ik droomde 't Leven als een groot, groen bosch,
De vogels zwegen en het loof hing stil,
De beken vloeiden niet, geen windgerucht
Voer door de takken, - en het gras boog niet, -
Eenzaam lag ík daar, tusschen zwijgend loof.
Het was een bange droom, - want alle dingen
Die ik toch schoon wist, waren mij zoo vreemd,
Spoken van schoonheid in vaal schimmenlichr, -
Toen zag ik dalen, in een aureool
Van cirkels blauw en goud, een witte duif,
En met die brak ook 't zongoud over 't al,
Kwam wind aanruischen, en het woud werd vol
Vogelenstemmen en zacht beekgezang,
Zoodat het eenzaam Schoon dier doode dingen,
Opvonkelend in blij en levend licht,
Leefde te saam in 't allerhóógste Schoon.


...


Ein Traum: Das Leben war ein grüner Busch,
Die Vögel schwiegen und das Laub hing still,
die Bäche flossen nicht, kein Windeshauch
fuhr durchs Geäst, kein Grashalm wollt sich biegen, -
Ich lag allein inmitten stillem Laub.
Es war ein banger Traum, denn alle Dinge,
die ich doch schön weiß, waren mir so fremd,
die Schönheit spukt in fahlem Schummerlicht. -
Dann sank ich zag in eine Aureole
von Blau und Gold und eine weiße Taube
stieg auf, das Sonnengold brach sich hindurch,
ein warmer Wind hebt an und es war voll
von Vogelstimmen, sanftem Bachgemurmel,
sodaß die Schönheit all der toten Dinge
erstrahlt im frohen und lebendgen Licht,
und lebte in dem Höchsten alles Schönen.


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#8
...

Gij, Liefste! zijt het sneeuwwit middenpunt
Van mijne wereld, en in U vereend
Worden de stralen van mijn Lichtbestaan.


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Du Liebste! bist der weiße Mittelpunkt
in meiner Welt. In dir vereinen sich
die bunten Lichter meiner Existenz.


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#9
...

Gij, Liefste! zijt mijn bloeiend akkerland,
Waarover wijd God's blauwe hemel straalt.
Hóóg spruit het heerlijk, gouden graan, dat zijn
Uw heerlijk-gouden woorden - en daarin
Zie ik de bloemesterren hemelblauw,
De blauwe vonken van God's heil'ge Liefde, -
Stil ga ik 't smalle pad, zon in mijn hart,
Licht is mijn voet, de korenhoofdjes streelen
Mijn blijde, wijde handen en ik fluit, -
Hoe is de zon zoo licht! mijn Lief zoo goed!



...


Du Liebste! bist mein blühend Ackerland,
worüber Gottes blauer Himmel strahlt.
Hoch sprießt das herrlich goldene Getreide.
Die herrlich goldnen Worte - und darin
seh ich die Blütensterne himmelblau,
die blauen Funken Gottes heilger Liebe, -
Ich geh den schmalen Pfad, im Herzen Sonne,
mein Fuß ist Licht, ich streif' die Ährenköpfe
mit frohen weiten Händen und ich pfeife, -
Wie ist die Sonne hell, die Liebe schön!

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#10
...


Waarom hebt Gij den Dood zoo lief, mijn Lief?
Wel ben ik niet afgunstig, maar toch schijnt
Mijn levend hart m' Uw levend schoon meer waard
Dan Hij, die zwijgend en verterend mint,
Uw stem niet wil en niet Uw oogenlicht,
Maar 't arme lijf alleen, dat het geheel
Vergaan moet voor zijn koude liefdevlam. -
Hij zal Uw schoon niet sparen, weet het wel!
Hij is zelfzuchtig, Hij ontziet U niet, -
Wat zijn Uw zoete woorden Hem, Hij zal
Bleek kussen Uwen lieven, rooden mond,
Hij geeft niet om den minnelijken glans
Dier twee zacht' oogen, die zal Hij uitdooven, -
Uw lachen is Hem niets, ja! zelfs Uw tranen,
Mijn God! Uw tranen kunnen Hem niet roeren...
Hebt Gij míj dan niet liever, die ze eens
In zielsangst weggekust heb van Uw wang?


...


Warum hast du den Tod so lieb, mein Lieb?
Ich hege keine Mißgunst, doch mir scheint
mein Herz bei deinem lebend doch mehr wert
als er, der schweigend und verzehrend minnt,
der deine Stimme, deinen Blick nicht will,
nur deine Liebe die dann ganz und gar
vergehen muss in seiner kalten Flamme.
Du kannst dich nicht erwehrn, er weiss es wohl.
Aus Selbstsucht weicht er nicht von deiner seite.
Was ist ihm denn dein süßes Wort, - verblassen
wird im Kuss dein lieber roter Mund,
Er gibt nichts auf den liebreizenden Glanz
zwei sanfter Augen; er löscht beide aus. -
Dein Lachen ist ihm nichts, selbst deine Tränen,
mein Gott! die Tränen können ihn nicht rühren...
Hast du mich dann nicht lieber, der sie einst
in Seelennot geküsst von deiner Wange?


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#11
...


Dat Gij mij dát laat lijden, Liefste mijn!
Dat is het bitterst, dat Ge niet om mij
Wilt afzien van dien sombren, slechten Man,
Dat Gij nog goed spreekt van Zijn donk're Liefde,
Zijn goedheid prijst - en naar den druk verlangt,
O gruwelijk bedenken! naar den druk
Van Zijn ijsvingers om Uw zachten hals! -
Denk! Denk! mijn Lief! - Uw blanke, teere Lijf
In díe omarming, die nooit aflaat meer! -
Ik heb Hem nooit bemind, nu haat ik Hem,
Fel haat ik Hem, Hij heeft mijn Lief bedorven,
Met Zijn hol-oogen in Haar hart gestaard,
Dat Zij Hem moet beminnen, eeuwiglijk! -
God! kan nu àl mijn warm, rood bloed niet blusschen
Die giftig-bleeke, koude passie-vlam?


...


Dass du mich das erleiden lässt, mein Lieb!
Das ist so bitter, dass du nicht für mich
willst absehn von dem dunklen, bösen Mann,
dass du noch gut sprichst von der dunklen Liebe,
noch seine Güte preist, den Druck verlangst,
welch grausiger Gedanke! nach dem Druck
von seinen Eisesfingern, dir am Hals!
Denk nach, mein Lieb! - Dein blankes teures Leben
in der Umarmung die nie wieder endet! -
Ich hab ihn nicht geliebt, nun hass ich ihn,
hass ihn so sehr, der mir das Liebste nahm,
als sie in seine hohlen Augen sah,
und ihn für immer nun beminnen muß! -
Gott! kann mein warmes rotes Blut nicht löschen
die bleiche Flamme die kalt-giftig scheint?


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#12
...


Wat heeft Híj, Lief, dat ík niet geven kan?
Is U Zíjn zwijgen liever dan míjn stem?
Is Hij niet wreed, en droef, en dor, en hard,
Zonder meedoogen, vol baatzuchtigheid?
Dat monster kunt Gij toch niet minnen, wel?
Daar Gij míj hebt, die zijn reinst-brandend Licht,
Die zijn schoonst-bloeiend Leven gansch wil geven,
En U zal zeeg'nen als Gij 't nemen wilt?


...



Was hat er, das ich dir nicht geben kann?
Liebst du sein Schweigen mehr als meine Stimme?
ist er nicht grausam, traurig, dürr und hart,
ganz ohne Augenlicht, voll Eigennutz?
Du kannst dies Ungeheuer doch nicht lieben!?
Du hast doch mich, der seine reine Flamme,
sein ganzes blühndes Leben geben will,
um dich zu segnen, wenn du's nehmen willst!
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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