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Antero de Quental: Noturno
#1
Portugal 
Antero de Quental
1842 - 1891 Portugal

Noturno

Espírito que passas, quando o vento
Adormece no mar e surge a Lua,
Filho esquivo da noite que flutua,
Tu só entendes bem o meu tormento...

Como um canto longínquo - triste e lento-
Que voga e sutilmente se insinua,
Sobre o meu coração que tumultua,
Tu vestes pouco a pouco o esquecimento...

A ti confio o sonho em que me leva
Um instinto de luz, rompendo a treva,
Buscando. entre visões, o eterno Bem.

E tu entendes o meu mal sem nome,
A febre de Ideal, que me consome,
Tu só, Gênio da Noite, e mais ninguém!


In der Nacht

Du Geist, der mit der Brise kommt und geht,
die sanft das Meer einlullt, wenn scheu aufsteigt
der Mond, sich in der Flut der Nachtluft zeigt;
wohl niemand andres meine Qual versteht.

Wie eine ferne, träge Elegie
sich flüsternd einschleicht, wogend, weich und zag
und meines Herzens aufgepeitschten Schlag
allmählich mit Vergessen überzieht.

Dir kann ich meine Träumerei bekennen,
die Suche, die mich durch das Dunkel führt,
die nach dem Schimmer wahren Glückes spürt.

Du kennst mein Übel, ohne es zu nennen,
mein Ideal, das Fieberwahn entfacht.
Nur Du allein verstehst mich, Geist der Nacht.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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