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Pieter Corneliszoon Hooft: An Huighens
#1
Niederlande 
Pieter Corneliszoon Hooft
1581-1647 Niederlande

An Huighens


Niet bij maer boven selfs Achillis groove schoncken
En domme-crachtich hert, stel ick uw geesten rap
Dien niet opcomen kan, off flucx en staense schrap,
Die noijt int welsant vande sufferij versoncken.

Granaedsche wol had noijt het gloeijroot bet gedroncken
Daer 't voeder verwer is, aen groene Cruijdensap
Als kennis heeft gegrijst u groene vrijerschap
Waer aen men wert gewoon soo goddelijcke voncken.

Maer looft Musaeus om sijn ziele sleepend' dicht
Amphions vinghers tuck ter luijten affgericht,
Off Orpheus sangh, die 't wilt inscherpte tamme zeden,

'Tjs ijdelhoofts bestaen. gewaecht door ijeder landt,
Van 't geest verleyden, steens voeghsaemheijt, bomentrant,
Het mijn oock yver is, beken ick, en geen reden.



An Huighens

Nicht neben sondern über selbst Achilles Pranken
und dem Titanenherz steht deine Geisteskraft,
die nicht versiegt, ob sie gelassen steht, ob straff,
denn sie ist niemals ganz in Träumerei versunken.

Granaten haben nicht dies Glutenrot getrunken,
weil Nahrung ihnen fehlt, der herbe Kräutersaft
der Kenntnis grauer und ergrünter Freierschaft,
dort wo ein Mann gewohnt war solche Götterfunken.

Dort schleicht Musaios selbst sich in sein Lobgedicht,
hat klingend er Amphions Finger abgericht'
als Orpheus sang, der vorbildlich gesittet gilt?

Dies wäre Eitelkeit; in jedem Land das Ziel
so vieler Geister mit gefällig süßem Stil.
Für meinen Fleiß ist dies jedoch kein rechtes Bild.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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