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Constantijn Huighens: Sonnet tot afscheyt...
#1
Niederlande 
Constantijn Huighens

Sonnet tot afscheyt, staende opde reyse naer Engelandt, aen heere P.C. Hooft



Danck hebbe 't Leeuwen merch, en grove' Achilles schoncken
Die mijn vercleumde handt van kramp styff maeckten rap,
En stelden teghen 'tHooft der hoofden hooftstuck schrap,
Daer sy te voren lach jn schimmelschae versoncken.

Och hadd' jck eenen drop op Helicon gedroncken
Van dat daer boven heet het Caballynsche sap,
En onder 'tgroene hout van 'tvochtich Vryerschap
Een blaeckend' vier gestoockt jn plaets van dese voncken!

Wat hadd' jck langh myn stem, myn danckbaerhertich dicht
Myn snaren opden toon van v loff aff gericht!
Daer nu myn onmacht js den reghel van myn zeden.

Vaert wel vol-herssent Hooft; myn Schipper steeckt van Landt
Daer gae ick springhen heen op Thetis baren-trandt,
Ick ghev' V d'eerste eer, gunt mij de leste reden.



Sonett zum Abschied,
entstanden auf der Reise nach England
an Herren Pieter Cornelizon Hooft


Dank eines Löwen Mal und von Achilles Pranken,
die meine kampferstarrte Hand versteifen arg,
die sich gestellt hat gegen's hofftsche Haupt so stark
ist, was mein Lachen war, in tiefer Scham versunken.

Auch ich hatt' einen Schluck des Helikon getrunken,
den man auch nennen kann den kaballinschen Saft
und unter grüner Haut von frischer Freierschaft
ist gleißend er gestochen unter diese Funken!

Was hatt' ich meine Stimme und mein Dankgedicht
und meine Saiten lange auf dein Lob gericht',
da meine Ohnmacht nun als meine Sitte gilt.

Lebwohl mein kluger Hooft, ich hab ein neues Ziel
doch springe ich auf Thetis ursprünglichen Stil
Sei Euch die Ehre: gönnt mir dieses letzte Bild.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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