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Um meinen Schmerz im Stillen zu verwinden,
#1
Um meinen Schmerz im Stillen zu verwinden,
Such ich nach günst'gem Ort und günst'ger Stunde;
Doch schwebt dein Bild mir stets im Hintergrunde,
Indes die nähern Dinge schnell verschwinden.

Geselligkeit vermag mich nicht zu binden,
Und Einsamkeit ertragen bloß Gesunde:
Denk ich, so schärft des Denkens Pfeil die Wunde,
Und schweif ich müßig, klag ich es den Winden.

Und soll ich je von dieser Pein genesen,
So werde mir, so zeige dich gewogen,
Denn du nur fehlst dem Herzen, teures Wesen!

Ich liebte manchen Freund und ward betrogen;
Doch mag die Welt in diesen Blättern lesen,
Daß ich dich allen Andern vorgezogen.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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