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An H.
#1
An H.

Ich sah ein Schwärmen, sah ein buntes Treiben,
Glückwünschend kommt der Freunde laute Menge
Doch vor des Lebens rauschendem Gedränge
Muß sich der leise Gruß des Sängers sträuben.

Er will entfernt, - doch nicht vergessen bleiben;
In seines Zimmers unbekannter Enge
Erweckt er seine schüchternen Gesänge,
Die Freude wagt’s, sie schmucklos hinzuschreiben.

Schon drängen ihn des Abschieds trübe Stunden,
Und erst so spät hat er ein Glück empfunden,
Und kaum genossen, ist es schon verschwunden.

Doch sprach das Glück auch nur von kurzen Tagen,
Ich darf es doch in meinem Herzen tragen,
Und die Erinn’rung darf die Saiten schlagen!

.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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