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Julio Herrera y Reissig: Tríptico 1 - El cura
#1
Uruguay 
Julio Herrera y Reissig
1873 - 1910 Uruguay


Tríptico 1


El cura



Es el cura... Lo han visto las crestas silenciarías,
luchando de rodillas con todos los reveses,
salvar en pleno invierno los riesgos montañeses
y trasponer de noche las rutas solitarias.

De su mano propicia, que hace crecer las mieses,
saltan como sortijas gracias involuntarias;
y en su asno taumaturgo de indulgencias plenarias
hasta el umbral del cielo lleva a sus feligreses...

El pasa del hisopo al zueco y la guadaña;
él ordeña la pródiga ubre de la montaña
para encender con oros el pobre altar de pino;

de sus sermones fluyen suspiros de albahaca;
el único pecado que tiene es un sobrino...
y su piedad humilde lame como una vaca.



Triptichon 1

Der Priester



Der Priester... In den Bergen hab ich ihn gesehen,
in seinen Knien knicken Lasten und Beschwerde
der bergig unzugänglichen und nassen Erde
um auf verlassnen Wegen durch die Nacht zu gehen.

Er segnet dieses Land, daß gute Ernte werde
an Feldern, die wie goldne Locken wogen, eilt
zum Stall, daß er die Esel wundertätig heilt...
Bis an des Himmels Schwelle führt ihn seine Herde.

Dort weiht er Sense, Flegel, Pflug und Arbeitsschuh
und nicht zuletzt das Milchvieh auf dem Hang ringsum.
Er facht ein Licht an auf dem hölzernen Altar:

Die Predigt prägen Seufzer und Basilikum.
Ein Neffe aus dem Dorf der einzge Sünder war;
Der nimmt's Erbarmen an wie eine lahme Kuh.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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