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Stephane Mallarme: Tristesse d’été
#1
Frankreich 
Stephane Mallarme
1842 - 1898 Frankreich


Tristesse d’été

Le soleil, sur le sable, ô lutteuse endormie,
En l’or de tes cheveux chauffe un bain langoureux
Et, consumant l’encens sur ta joue ennemie,
Il mêle avec les pleurs un breuvage amoureux.

De ce blanc flamboiement l’immuable accalmie
T’a fait dire, attristée, ô mes baisers peureux
« Nous ne serons jamais une seule momie
Sous l’antique désert et les palmiers heureux ! »

Mais ta chevelure est une rivière tiède,
Où noyer sans frissons l’âme qui nous obsède
Et trouver ce Néant que tu ne connais pas

Je goûterai le fard pleuré par tes paupières,
Pour voir s’il sait donner au cœur que tu frappas
L’insensibilité de l’azur et des pierres.



Trauriger Sommer

Die Sonne brennt den Sand. Das Gold in deinen Haaren,
Du, meine Heldin, gleicht der Sehnsucht Wellengang.
Sie mischt die Tränen auf der Wange, sie zu garen,
mit Weihrauch sie zu brauen, zu einem Liebestrank.

Als ob es stehend regungslose Flammen waren,
die dir die Worte formten als ich bang dich küßte:
"Nie wird man uns zu einer einigen Mumie paaren,
hier unter Palmenwedeln in der alten Wüste!"

Doch deine Haare wogen warm; ein lauer Fluß,
daß ich drin zu ertrinken, mich nicht fürchten muß.
Ins unbekannte Nichts wird uns die Welle tragen.

Ich will den Lidstrich trinken, der verläuft, und schau
ob er ins Herz mir senkt, das du so oft geschlagen,
die Ruhe, die im Stein liegt und im Himmelblau.




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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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