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William Ernest Henley: In Hospital - 07 Vigil
#1
GB 
William Ernest Henley

In Hospital

07 - Vigil



LIVED on one's back,
In the long hours of repose
Life is a practical nightmare —
Hideous asleep or awake.

Shoulders and loins
Ache - - - !
Ache, and the mattress,
Run into boulders and hummocks,
Glows like a kiln, while the bedclothes —
Tumbling, importunate, daft —
Ramble and roll, and the gas,
Screwed to its lowermost,
An inevitable atom of light,
Haunts, and a stertorous sleeper
Snores me to hate and despair.

All the old time
Surges malignant before me;
Old voices, old kisses, old songs
Blossom derisive about me;
While the new days
Pass me in endless procession:
A pageant of shadows
Silently, leeringly wending
On . . . and still on . . . still on!

Far in the stillness a cat
Languishes loudly. A cinder
Falls, and the shadows
Lurch to the leap of the flame. The next man to me
Turns with a moan; and the snorer,
The drug like a rope at his throat,
Gasps, gurgles, snorts himself free, as the night-nurse,
Noiseless and strange,
Her bull's eye half-lanterned in apron,
(Whispering me, 'Are ye no sleepin' yet?
Passes, list-slippered and peering,
Round . . . and is gone.

Sleep comes at last —
Sleep full of dreams and misgivings —
Broken with brutal and sordid
Voices and sounds that impose on me,
Ere I can wake to it,
The unnatural, intolerable day.



Nachtwache

In langen Ruhestunden,
anderen zur Last
ist das Leben ein Alptraum -
ob schlafend oder wach.

Schultern und Lenden
knacken - - - !
krachen, - und die Matratze
besteht aus Buckeln und Geröll,
glüht wie ein Rost, Die Decke
zerwühlt und lästig,
verdreht und klumpt sich, und die Winde,
schreiend nach dem Geringsten,
unausweichlich entfliehen,
und ein röchelnder Schläfer
schnarcht mich zu Verzweiflung und Hass.

Die alten Zeiten
taumeln an mir vorbei;
Alte Stimmen, alle Küsse und Lieder
entfalten sich höhnisch vor mir,
während die neuen Tage
als endlose Prozession vergehn:
Eine Parade von Schatten,
schweigend und verschlagen
ziehen sie weiter ... und weiter...

Fern in der Stille schreit
eine Katze, und ein verkohlter Scheit
bricht auf und die Schatten
torkeln durch die Flammen. Mein Nachbar
windet sich vor Stöhnen, und der Schnarcher,
die Betäubung wie einen Strick um den Hals,
keucht, röchelt, schnäuzt sich frei als die Nachtschwester
geräuschlos und streng
mit schimmernden Argusaugen hereinschaut,
flüsternd: "Sie schlafen noch nicht?!",
horcht und späht und schleicht herum
und ist verschwunden.

Zum Ende kommt der Schlaf...
Schlaf, angefüllt mit Traum und Ahnung,
unterbrochen von elenden und rohen
Stimmen und Geräuschen, die mich bedrücken,
ehe ich erwache
zu einen unwirklichen, und unerträglichen Tag.




.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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