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Lord Byron: Sennacheribs Destruction
#4
Hallo Sneaky,

Wenn wir uns über Geschichte unterhalten, zählen nicht nur Daten und Fakten. In unserer Mediengesellschaft sollten wir und mehr denn je bewußt sein, dass auch Falschinformation und Fehlinterpretation Geschichte machen können.
Als Übersetzer sind wir zunächst unserer Quelle verpflichtet. Wir können solche Falschinformationen nicht einfach nachträglich im Text selbst korrigieren, wohl aber kommentieren um den zeitlichen Kontext herzustellen. Ähnliche Probleme hatten wir schon bei den Kymmerischen Sonetten oder bei der angeblich lesbischen Sappho.
Es macht auch keinen Sinn einem Antiken Autoren die Planetenzahl von 7 auf 9 zu korrigieren, wenn seine Lehre eines harmoschen Weltalls auf der 7-Zahl basiert. Man kann das in Fußnoten oder Anhängen kommentieren, aber zum korrekten Zitieren (und übersetzen) gehört eben auch die Ünstimmigkeiten oder Fehler der Vorlage zu belassen. Wobei ein Liebeslied oder eine idyllische Naturbetrachtung wohl nicht so sensibel ist wie ein geschichtlich-politischer oder religiöser Text.
Naja, viele Worte... Ich glaube, im Grunde siehst du es ähnlich.

So auf die Schnelle: Deine neue zweite Strophe gefällt mir gut.
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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RE: Lord Byron: Sennacheribs Destruction - von ZaunköniG - 27.04.2015, 10:24

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