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Charles Tennyson Turner: A Summer Twilight
#5
Habe noch einen sperrigen Ausdruck in der 3. Zeile in einen lebendigeren verbalen verändert.
Ich denke das Gedicht lebt nicht von präzisen Naturbeschreibungen, sondern versucht, paradoxe Bilder zu erzeugen. Dazu gehört der "Neumond", der ja noch gar nicht heller strahlen kann als die Sonnendämmerung - egal ob abends oder morgens, dazu gehört die Unhörbarkeit der Insekten, die doch irgendwie wahrgenommen werden, die unrealistische Irritation des Waldes durch den Tau und die Beschreibung der dunklen Fledermaus, die "wie Schnee" fällt, also die Assoziation von Kälte und Helligkeit, statt von Sommerwärme und Dunkelheit erzeugt. Alles ist ein wenig auf den Kopf gestellt. Die Fledermaus fällt aus einer "Kluft", die oben und nicht wie gewöhnlich unten angesiedelt ist. Das Zwielicht erzeugt Gefühlsirritation bei aller Schönheit der Wahrnehmung. Es verunsichert auf angenehme Weise.
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RE: Charles Tennyson Turner: A Summer Twilight - von Josef Riga - 03.08.2016, 17:13

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