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Alfred Tennyson: The Kraken
#5
Hallo Sneaky,

im Prinzip ist das ein sehr guter Vorschlag. Ich möchte aber die Grüfte aus dem einfachen Grund nicht opfern, weil sie sozusagen auf die -ebenfalls redundante- düst're Finsternis einen Binnenreim ergeben. Wennn schon Abyss und Finsternis nicht so ganz rein zusammenklingen, will ich wenigstens die beidenü-Laute noch an Bord haben. Grüfte des Abyss/düst're Finsternis.
Ursprünglich hatte ich mit einem morphologischen Zeilensprung Abyss und Düs-ternis miteinander verheiratet, aber das erschien mir doch zu hingestolpert. Ich bin mir darüber klar, dass das Anfangsbild im Deutschen nicht gut zu reproduzieren ist.
Das Gedicht, das wie ein normales Sonett beginnt, versucht ja eine gewisse "Abgründigkeit" durch sein immer mehr aus der Form geraten zu evozieren. Zunächst abab gereimt, wechselt T. zum umschließenden cddc um danach den Leser völlig aus der erwarteten Sonett-Logik herauszuschaukeln und nach 15 statt 14 Zeilen zu enden. So endlos wie das Leben des Kraken ... Das ist, finde ich, das Reizvolle an dem Gedicht, wie T. versucht, die für uns "unnormale" Existenz des Monstertieres durch eine leicht unnormale Gedichtform wiederzugeben.

Gruß
Josef
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Nachrichten in diesem Thema
Alfred Tennyson: The Kraken - von Josef Riga - 03.06.2015, 20:49
RE: Alfred Tennyson: The Kraken - von Sneaky - 11.06.2015, 20:27
RE: Alfred Tennyson: The Kraken - von Josef Riga - 16.06.2015, 11:52
RE: Alfred Tennyson: The Kraken - von Sneaky - 20.06.2015, 12:42
RE: Alfred Tennyson: The Kraken - von Sneaky - 23.07.2015, 07:24

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