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Oscar Wilde: Pan
#1
Irland 
O goat-foot God of Arcady!
This modern world is grey and old,
And what remains to us of thee?

No more the shepherd lads in glee
Throw apples at thy wattled fold,
O goat-foot God of Arcady!

Nor through the laurels can one see
Thy soft brown limbs, thy beard of gold,
And what remains to us of thee?

And dull and dead our Thames would be,
For here the winds are chill and cold,
O goat-foot God of Arcady!

Then keep the tomb of Helice,
Thine olive-woods, thy vine-clad wold,
And what remains to us of thee?

Though many an unsung elegy
Sleeps in the reeds our rivers hold,
O goat-foot God of Arcady!
Ah, what remains to us of thee?

II

Ah, leave the hills of Arcady,
Thy satyrs and their wanton play,
This modern world hath need of thee.

No nymph or Faun indeed have we,
For Faun and nymph are old and grey,
Ah, leave the hills of Arcady!

This is the land where liberty
Lit grave-browed Milton on his way,
This modern world hath need of thee!

A land of ancient chivalry
Where gentle Sidney saw the day,
Ah, leave the hills of Arcady!

This fierce sea-lion of the sea,
This England lacks some stronger lay,
This modern world hath need of thee!

Then blow some trumpet loud and free,
And give thine oaten pipe away,
Ah, leave the hills of Arcady!
This modern world hath need of thee!


Arkadiens Pan, behufter Geist,
die neue Zeit ist alt und grau,
was bleibt uns, das noch zu dir weist?

Kein Hirtenbub, der spottend schmeißt,
mit Äpfeln auf dich zielgenau,
Arkadiens Pan, behufter Geist.

Durch keinen Lorbeerbusch ergleißt
dein Leib, dein Goldbart in der Au,
was bleibt uns, das noch zu dir weist?

Die Themse, die man heut bereist
fließt öde,kalt, der Wind bläst rau,
Arkadiens Pan, behufter Geist!

Helikes Grab schirm ehs verwaist,
Olivenhaine unterm Blau..
Doch uns, was bleibt, das zu dir weist?

Schläft manches Lied auch lind und leis
im Schilf am Fluss noch unter Tau,
Arkadiens Pan, behufter Geist:
Was bleibt uns, noch zu dir weist?

Arkadiens Hügel lass, du weißt
genug von Satyrs Spiel und Liedl,
der Neuzeit fehlts am rechten Geist.

Die Nymphen fort, wir sind verwaist,
denn Faun wie Nymphe wurden müd.
Arkadiens Hügel lass, du weißt

dass dies das Land der Freiheit heißt,
das Miltons strenge Stirn noch sieht.
Der Neuzeit fehlts am rechten Geist.

Ein Land voll Ruhm, einstmals bereist
von Sydney, lange schon verblüht.
Arkadiens Hügel lass, du weißt,

das Land der Seehelden vergreist,
dies Albion braucht ein Lied, das glüht!
Der Neuzeit fehlts am rechten Geist.

So stoß ins Horn, dass hell ergleißt,
der Ton, der Flöten nicht bemüht.
Arkadiens Hügel lass, du weißt,
der Neuzeit fehlts am rechten Geist.
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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#2
Hallo Sneaky,

Da war ja etwas Konfusion mit den Flaggen-Icons, aber du hast natürlich Recht. Wilde war Ire. Aber dann gehört er auch in eine andere Rubrik. Ich habe diesen und die bisher geposteten Wild-Texte also inzwischen verschoben.

Zum Text: Du hast es dir wieder nicht leicht gemacht, aber ein Hang zu terzinoiden Formen ist ja bekannt. Angesichts der formalen Schwierigkeiten hast du es gut gelöst. In der ersten Zeile könntest du aber ohne weiteres auch "behufter Geist" schreiben. Die dritte Zeile würde ich umstellen:
"...noch zu dir weist"

Gruß
ZaunköniG
Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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#3
Hallo Zaunkönig,

beide Vorschläge nehm ich gerne.

Danke und Gruß

Sneaky
Never sigh for a better world it`s already composed, played and told
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