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Erik Johan Stagnelius: Aftonen
#1
Schweden 
Erik Johan Stagnelius
1793 - 1823 Schweden


Aftonen


När dagens gud i Thetis' blâa salar
Frân gyllne charen gâtt att hvila njuta,
Strax mörknar polen, aftondimmor sluta
I däfna floret höjder, falt och dalar.

Men lundens famn af ömma näktergalar
Melodiskt ljuder, lik en klagoluta;
Med tusen blickar, som ur skyn sig gjuta,
Om Herrans under stjernehvalfvet talar.

Sâ, när vâr himmel glädjens sol förlâter,
Försvinna färgen, bilderna och ljuset
Pâ verldens tafla för vârt skumma öga.

Blott minnet än i sângens lunder grâter,
Och hoppets stjernor vinka oss ur gruset
Till andars Fader i det etherhöga.



Abend


Zum Schluß zieht Gott durch Thetis blauen Saal
im goldnen Wagen. Ruhe! Er genießt; -
bis Abenddämmerung den Blick beschließt
auf blühnde Höhen, Feld und grünes Tal.

Doch Nacht umfängt den Schmerz der Nachtigall
und ihr'n Gesang, der eine Klage ist,
mit tausendfachem Blick, der sich ergießt
von unsres Herren sterndurchwirktem All.

Wie mild und gnädig uns der Himmel scheint,
wenn Farbe, Bild und Licht vor uns versinkt:
Das Auge muss das Weltbild bald entbehren.

Gedenk dem Wald, der in Gesängen weint,
der Hoffnung, die noch aus den Trümmern winkt
und unsrem Vater in den höchsten Sphären.



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Der Anspruch ihn auszudrücken, schärft auch den Eindruck.
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